Sat.1 verpflichtet mit Bärbel Schäfer eine TV-Ikone der goldenen Talkshow-Ära. Doch das Format, das sie künftig präsentieren wird, geht in eine völlig andere Richtung.
Sat.1 bringt ein altes Format von RTL zurück ins deutsche Fernsehen. Wie der Sender mitteilte, startet am 22. April 2024 „Notruf“ – beziehungsweise „NOTRUF“, denn so schreibt Sat.1 die Sendung, um sie vom Original abzugrenzen. Das lief zwischen 1992 und 2006 beim Konkurrenten RTL, moderiert von dem 2023 verstorbenen Hans Meiser. Die Idee für das Format stammte von Rudi Carrell. Sowohl Original als auch Neufassung stellen Einsätze von Rettungskräften nach.
Moderatorin der Neuauflage ist Bärbel Schäfer. Die 60-Jährige will mit ihrem Engagement ihre Wertschätzung gegenüber Notärzten zeigen, deren „Liebe und Kraft für ihren Beruf“ sie laut Pressemitteilung bewundert. „Einsatz- und Rettungskräfte sind zur Stelle, wenn wir in Not sind. Sie versorgen Schwerkranke und Verletzte bei Unfällen mit lebensrettenden Erstmaßnahmen“, wird Schäfer vom Sender zitiert.
Für Sat.1-Chef Marc Rasmus ist Bärbel Schäfer aufgrund ihrer „Erfahrung, ihrer Glaubwürdigkeit und Authentizität die perfekte Moderatorin“ für „Notruf“. „Es ist Zeit für echte Helden“, sagt der Senderchef laut der Mitteilung über das Projekt.
Rückkehr von Bärbel Schäfer ins Privatfernsehen
Sat.1 hat sich nicht nur bei dem Format bei RTL bedient, sondern auch bei der Moderatorin. Bärbel Schäfer moderierte bei den Kölnern zwischen 1995 und 2002 eine nach ihr benannte Nachmittagstalkshow. „Notruf“ markiert ihre Rückkehr ins Privatfernsehen. Dort hatte sich die gebürtige Bremerin zuletzt rar gemacht, moderiert hauptsächlich beim Radiosender hr3 ein wöchentliches Talkformat.
„Notruf“ läuft ab Montag, den 22. April jeden Werktag um 18 Uhr bei Sat.1 und Joyn. Auf diesem Sendeplatz läuft derzeit mit „Lebensretter hautnah“ ein thematisch verwandtes Format.