Düsseldorf „Zeitenwende“, „Zäsur“, „Wendepunkt“ – die Ereignisse in der Ukraine vergangene Woche teilen für viele Menschen die Welt in ein Vorher und Nachher. Denn auf einmal gibt es einen Krieg in Europa.
Als Handelsblatt-Redaktion stellt uns dieser Krieg vor neue handwerkliche und emotionale Herausforderungen. Denn einerseits ist Journalismus besonders wichtig in Zeiten, in denen eigentlich nichts eindeutig ist. Es ist unser Job, Informationen zu sammeln, zu sortieren und zu bewerten. Andererseits arbeiten in Redaktionen aber auch Menschen. Menschen, die sich nun täglich durch Hunderte von Bildern und Movies scrollen, die Gewalt, Leid und teilweise auch Tod zeigen. Menschen, die als Reporter ins Krisengebiet gereist sind und, von der Schnelligkeit der Invasion überrascht, auf einmal nicht mehr wussten, ob sie das Land noch verlassen können würden.
Wir haben deshalb beschlossen, die aktuelle Folge von „Handelsblatt Rethink Work“, dem Podcast rund um Mensch, neue Arbeitswelt und Führung, dafür zu nutzen, einen Einblick in unsere Arbeitswelt zu ermöglichen.
In der Sendung sprechen unsere Chefredakteure Sebastian Matthes und Kirsten Ludowig über die Veränderungen, die der Krieg für unseren Newsroom bedeutet. Auslandschefin Nicole Bastian erzählt, wie sie am Dienstag unseren Reporter Jürgen Klöckner zur Recherche nach Kiew schickte, um dann ab Donnerstag um seine Ausreise bangen zu müssen. Jürgen Klöckner selbst berichtet, wie er die Lage als deutscher Journalist an der ukrainisch-polnischen Grenze erlebt hat, wo man ihn knapp 48 Stunden nicht ausreisen lassen wollte. Und der stellvertretende Ressortleiter Wirtschaftspolitik, Daniel Klager, erklärt, wie die Redaktion täglich Fakten für den Newsblog checkt und Propaganda aussortiert.
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