Hühner können sich eine gewisse Zeit über Wasser halten. Sie müssen allerdings rechtzeitig zurück auf festen Boden. Wir erklären, was dahintersteckt.
Gänse und Enten sind gute Schwimmer und halten sich gerne am Ufer sowie im kühlen Nass auf. Hühner hingegen meiden dieses. Sie besitzen nicht die Anatomie für ein Leben im Wasser.
Die Vögel bevorzugen das Trockene
Hühner sind klassische Landtiere, die sich nicht freiwillig in tiefe Gewässer begeben. Im Unterschied zu Wasservögeln besitzen sie weder Schwimmhäute zwischen den Zehen noch ein wasserabweisendes Gefieder. Trotzdem schaffen sie es grundsätzlich, zu schwimmen – zumindest eine Zeitlang.
Da es keine Hühnerrasse gibt, deren Gefieder wasserabweisend ist, saugen sich die Federn nach und nach voll. In der Folge werden die Tiere schwerer und gehen irgendwann unter. Hinzu kommt, dass die wenigsten davon wissen, dass sie über Wasser bleiben können. Sie geraten deswegen schnell in Panik. Aufgrund ihrer Angst schlagen sie heftig mit ihren Flügeln, wodurch sich das Gefieder noch schneller vollsaugt.
Insgesamt besitzen Hühner weder die Anatomie noch die Ausdauer, um lange zu schwimmen. Selbst wenn sie nicht panisch werden, ertrinken sie bald aufgrund von Erschöpfung, wenn sie keinen Weg an Land finden oder gerettet werden. Halten Sie die Vögel daher grundsätzlich von Wasser fern. Das gilt umso mehr für Küken, die überhaupt nicht schwimmen können.
Baden im Sand
Es gibt Vögel, die ein Bad im kühlen Nass genießen. Dazu gehören Gänse und Enten, aber auch Amseln, Meisen und Spatzen. Sie nutzen das Wasserbad, um sich an heißen Sommertagen abzukühlen und sich von Parasiten sowie Federlingen zu befreien.
Hühner bevorzugen ein Sandbad, das im Idealfall möglichst staubig ausfällt. Durch Flügelschlagen und Scharren wirbeln die Tiere die Erde auf. Der Staub gelangt zwischen die einzelnen Federn, trägt zur Gefiederpflege und ihrem Wohlbefinden bei. Um ihr Gefieder zu reinigen, brauchen die Tiere also überhaupt kein Wasserbad.