Vikki Richards lebte nach ihrem Rückzug von der Schauspielerei auf Trinidad. Dort wurde die 79-Jährige nun leblos aufgefunden. Die Polizei untersucht die Todesumstände.
Ende der Sechzigerjahre wurde Vikki Richards, die mit bürgerlichem Namen Viscella Richards heißt, als Schauspielerin berühmt. Rund 20 Jahre stand sie vor der Kamera, spielte in Formaten wie „Black Snake“ oder „Zeta One“ mit, ehe sie sich schließlich zur Ruhe setzte. Ihre Rente verlebte sie auf der Insel Trinidad. Dort wurde die 79-Jährige nun vor wenigen Tagen tot aufgefunden. Die ehemalige Schauspielerin wurde mutmaßlich Opfer eines Verbrechens, berichtet die britische Zeitung „The Sun“.
Demnach hatte sich Richards Pfleger Sorgen um sie gemacht, nachdem er sie seit Dienstagabend telefonisch nicht erreicht hatte. Einen Tag später sei er zu ihrem Haus und habe die Haustür unverschlossen aufgefunden. Im Inneren seien die Zimmer durchwühlt gewesen, Richards lag leblos und mit gefesselten Händen auf dem Boden ihres Schlafzimmers. Ihr Körper wies jedoch keine Spuren von Gewalt auf. Die Behörden, die die Ermittlungen aufgenommen haben, gehen davon aus, dass sie während des Überfalls einen Herzinfarkt erlitten haben könnte.
„Wer auch immer dort war, wurde von ihr hereingelassen“
Richards Freund, der Anwalt Sir Timothy Cassel KC, mutmaßt: „Wer auch immer dort war, wurde also von ihr hereingelassen. Ob sie sie kannte oder nicht, oder ob sie sie manipuliert haben, wer weiß? Es ist furchtbar traurig.“ Auf dem Anwesen seien Überwachungskameras gewesen, doch die Festplatte sei gestohlen worden. Auch sollen einige Schmuckstücke entwendet worden sein.
Richards hatte eine britische und eine trinidadische Staatsbürgerschaft. Sie war damals im Alter von acht Jahren mit ihrer Familie nach Großbritannien gezogen, wie „Newsday“, das lokale Medium aus Trinidad und Tobago, berichtet. Dort startete sie später ihre Karriere. Auch nach ihrem Rückzug in den Achtzigerjahren wandte sie sich nicht komplett ab von der Schauspielerei. So soll sie immer noch hier und da am Theater oder beim lokalen Fernsehen aufgetreten sein. Zuletzt lebte sie allein in Trinidad, hatte keinen Partner und keine Kinder.
Laut „Newsday“ ist Richards die zweite Rentnerin auf Trinidad, die im vergangenen Monat nach einem mutmaßlichen Überfall tot aufgefunden wurde.