RTL-Moderatorin Eva Imhof: „Ich bin fast gestorben“
06.03.2024 – 10:18 UhrLesedauer: 2 Min.
Hinter Eva Imhof liegen dramatische Jahre. 2023 erlitt sie einen Zusammenbruch, lag mehrmals im Koma. Jetzt hat die Moderatorin ihren Leidensweg publik gemacht.
Unter Tränen meldete sich Eva Imhof am Dienstagmittag bei ihren Fans auf Instagram. „Ich will nicht schwerbehindert sein. Ich will nicht“, sagte die Moderatorin in einem Video. „Warum sind alle Leute normal und ich bin schwerbehindert? Das ist so hart. Ich will auch normal sein. Ich will so sein wie früher, aber ich bin’s nicht.“
Kurz darauf postete die 45-Jährige auf Instagram ein Foto von sich mit ihrem Schwerbehindertenausweis. Dazu schrieb sie: „Diagnose schwerbehindert: Und jetzt?“ Darunter häuften sich schnell die ersten Kommentare.
Viele ihrer Fans sprachen ihr Mut zu, einige von ihnen zeigten sich jedoch auch verwundert. „Was hat sie denn für eine Krankheit? Ich komme da nich ganz mit“, kommentierte zum Beispiel jemand. „Ich habe es nicht mitbekommen. Was ist denn passiert?“, fragte auch „Unter uns“-Star Claudelle Deckert.
„Ich erlitt einen totalen Zusammenbruch“
Im Interview mit dem „Bunte“-Magazin hat Eva Imhof nun ausführlich über ihre Erkrankung gesprochen. Im vergangenen Jahr hatte die RTL-Wettermoderatorin einen dramatischen Zusammenbruch. „Ich bin fast gestorben“, erinnert sie sich zurück. „Ich leide unter einer posttraumatischen Belastungsstörung.“
2023 sei sie im Hotel „Adlon“ in Berlin zusammengebrochen, wurde mit einem Krankenwagen in eine Klinik gebracht. „Ich erlitt einen totalen Zusammenbruch und kam in die Berliner Charité, wo ich stationär aufgenommen wurde. Ein paar Tage war ich bewusstlos und lag insgesamt dreimal im Koma. Einmal sogar zehn Tage.“
Angefangen haben ihre gesundheitlichen Probleme jedoch schon viel früher. „Richtig schlimm wurde es 2015 und 2016. Erst ist mein Vater gestorben und dann meine beste Freundin Miri.“ Miriam Pielhau erlag 2016 ihrer Krebserkrankung. „Danach hätte ich mir dringend eine Auszeit nehmen müssen, habe mich aber stattdessen total in die Arbeit gestürzt.“
2019 wurde Eva Imhof dann wegen eines Burn-outs krankgeschrieben. Vier Wochen später find sie wieder an, zu arbeiten, als wäre nichts gewesen. „Ich dachte, dass das jetzt einfach mein normales Leben sei. Mir ging es so unfassbar schlecht, nicht nur mental, auch körperlich.“ Das sei der Anfang ihres „Totalzusammenbruchs“ gewesen.
„Ich kämpfe mich zurück ins Leben“
Eva Imhof wurde ein Jahr lang stationär in der Psychiatrie behandelt. Ihre elfjährigen Zwillingstöchter gaben ihr in dieser Zeit Kraft. Gesehen haben sie sich allerdings nur außerhalb der Klinik. „Das war eine ganz bewusste Entscheidung. Wir wollten sie nicht verschrecken“, so Eva Imhof. „Wir trafen uns dann immer draußen, also in der Nähe der Charité.“
Mittlerweile ist die Moderatorin auf dem Web der Besserung. „Es geht mir gut, ich kämpfe mich zurück ins Leben. Ich bin noch zweimal in der Woche zur Behandlung in der Charité. Da stellen wir mich auf unterschiedliche Medikamente ein, man verträgt ja nicht direkt alles.“ Im April geht Eva Imhof in Reha, danach möchte sie mit ihren Töchtern die Welt bereisen.