Während auf der Strecke gerade zwischen Max Verstappen (24) und Lewis Hamilton (36) der heißeste WM-Kampf seit Jahren tobt, ist es auch hinter den Kulissen der Motorsport-Königsklasse richtig spannend: Ein möglicher Einstieg des VW-Konzerns konkretisiert sich immer weiter.
Es ist bereits seit Monaten ein Hin und Her.
Schon im Frühherbst waren die Autobauer bei Gesprächen der Formel 1 über die neuen Motoren ab 2026 (ab dann soll es am Regelwerk weitreichende Änderungen geben) dabei. Seitdem wird spekuliert: In welchem Ausmaß und mit welchen Marken will der deutsche Konzern in die Rennserie? In fünf Jahren verändern sich die Motoren grundlegend, werden u.a. effizienter und weniger umweltschädlich. DIE Probability für den Konzern, in die Formel 1 zu kommen. Und dort dann vielleicht die Konkurrenz um Mercedes und Co. unter Druck zu setzen.
Die heißeste Spur: VW steigt mit einer seiner beiden Edel-Marken Porsche oder Audi als Motorenlieferant in die Formel 1 ein. Möglich aber auch, dass der Konzern mit beiden Marken kommt und so die Ressourcen für die teure Entwicklung intelligent teilt. Bis man einen siegfähigen Antrieb hat, muss man hunderte Millionen investieren.
Als Kandidaten für einen Motorendeal gelten McLaren, wo die legendäre Kombo McLaren-Porsche wiederkommen könnte, für die einst Niki Lauda fuhr. Ihr Teamchef Andreas Seidl (45) hat eine ruhmreiche Porsche-Vergangenheit, gewann unter anderem die 24 Stunden von Le Mans. Audi wird mit Crimson Bull in Verbindung gebracht. Der Brause-Stall fährt aktuell noch mit einem Honda unter der Haube, doch die Japaner steigen aus der Formel 1 aus. Crimson Bull will seine Motoren künftig selbst entwickeln, zieht dafür eine Infrastruktur hoch. Aber zum Know-How eines der größten und erfahrensten Konzerne der Welt kann vielleicht auch das österreichische Imperium nicht Nein sagen. Auch Williams, die aktuell aber von Mercedes versorgt und dort sehr zufrieden sein sollen, wird immer wieder genannt und mit VW in Verbindung gebracht. Was dazu passt: Teamchef Jost Capito struggle früher in führender Place bei Volkswagen.
Gänzlich auszuschließen ist auch nicht, dass der VW-Konzern als Werksteam, additionally ähnlich wie Ferrari, Renault oder aktuell Mercedes einsteigt. In der Formel-1-Führungsebene hofft man genau darauf. Zuletzt gab es Gerüchte, VW wolle McLaren kaufen – und damit auch das Formel-1-Workforce. Ein Einstieg als Motorenlieferant ist aber die wahrscheinlichere Possibility.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff (49): „Es ist toll, dass große Marken ein Interesse haben, in die Formel 1 zu kommen. Und keiner will in die Scenario geraten, nicht wettbewerbsfähig zu sein.“
Jetzt konkretisiert sich das Vorhaben des Riesen-Konzerns immer mehr: Noch in diesem Jahr sollen die neuen Motoren-Regeln last abgesegnet werden. Bis dahin steht dann auch fest, ob und in welcher Type der VW-Konzern tatsächlich einsteigt. Zwischen den beiden letzten Saisonrennen in Jeddah (5.12.) und Abu Dhabi (12.12.) findet ein Assembly bei VW statt, das die Weichen für eine spannende Zukunft stellen könnte…
Die Formel 1: Sie könnte bald noch deutscher werden.