RTL-Moderatorin unter Tränen: „Ich will nicht schwerbehindert sein“
Aktualisiert am 05.03.2024 – 15:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Es ist ein Beitrag auf Instagram, der niemanden kaltlässt. Unter Tränen spricht Moderatorin Eva Imhof von den Schattenseiten ihrer Schwerbehinderung.
Am Dienstagmorgen meldete sich Eva Imhof bei ihren Fans auf Instagram. „Da bin ich wieder und ich bin total glücklich“, sagte sie in die Kamera und erzählte ihren mehr als 80.000 Followern von ihrem gestrigen Tag. Den hatte die Moderatorin zum Teil in der Charité verbringen müssen.
Die 45-Jährige leidet seit Jahren an Depressionen und Angst- und Panikattacken, weswegen sie Tabletten nehmen muss. Im Krankenhaus wurde nun beschlossen, die Medikamente schneller als gedacht abzusetzen, „weil das Zittern daherkommt“.
Im Video ist zu sehen, wie Eva Imhofs Hände zittern, als sie zum Beispiel nach der Kaffeetasse greift. In anderen Momenten jedoch ist es nicht zu erkennen. „Guckt mal, wie schön ich meine Finger unter Kontrolle habe“, zeigte sie stolz ihren Fans.
„Ich will so sein wie früher, aber ich bin’s nicht“
Nur vier Stunden später liegt ihre Welt in Scherben. Durch das Zittern hat Eva Imhof ihre Lieblingstasse fallen lassen, ein Erbstück ihrer Mutter. „Oh man, ich bin gerade so traurig“, sagte sie und kämpfte mit den Tränen. (Das emotionale Video sehen Sie oben oder hier.)
Kurz darauf zeigt sich die RTL-Wettermoderatorin erneut in ihrer Story. Dieses Mal komplett aufgelöst. „In so Momenten denke ich einfach, ich will nicht schwerbehindert sein. Ich will nicht“, sagt Eva Imhof in Tränen aufgelöst. „Warum sind alle Leute normal und ich bin schwerbehindert? Das ist so hart.“
„Ich will auch normal sein. Ich will so sein wie früher, aber ich bin’s nicht.“ Psychische oder seelische Erkrankungen können unter Umständen als Schwerbehinderung anerkannt werden. „Aber dann denke ich wieder: Ich muss weitermachen. Ich muss euch Mut machen und diejenigen, die es vielleicht nicht ganz so schlimm getroffen haben, die muss ich davor bewahren, dass es so schlimm wird.“
„Diagnose schwerbehindert: Und jetzt?“
Auf Instagram postete sie ein Foto von sich, mit Tränen im Gesicht und ihrem Schwerbehindertenausweis in der Hand. Dazu schrieb Eva Imhof kurz und knapp: „Diagnose schwerbehindert: Und jetzt?“
Unter dem Beitrag häuften sich schnell die ersten Kommentare. Viele sprechen ihr Mut zu. Eine Followerin sagte zudem: „Das sagt lediglich aus, dass deine Erkrankung anerkannt ist. Das ändert nichts an deinem tollen Charakter und deiner schönen Persönlichkeit. Du hast schon so viel geschafft.“
Auch Stars wie Frauke Ludowig und Jochen Schropp kommentierten das Posting. Die „Exclusiv“-Moderatorin schrieb: „Viel Kraft für dich! Du bist stark.“ Der „Promi Big Brother“-Gastgeber sagte: „Du kannst alles schaffen, Eva!“ Schauspielerin Claudelle Deckert tippte unter anderem: „Du bist eine Powerfrau und bezaubernd und wundervoll – mit oder ohne diesen Ausweis.“