Vier Menschen – darunter ein Kind – sind heute bei zwei Schießereien in Norddeutschland ums Leben gekommen, ein Soldat wurde im Zusammenhang mit dem Angriff festgenommen. Es ist derzeit nicht klar, ob die Schießereien in Zusammenhang stehen.
In den frühen Morgenstunden des Freitags wurden mehrere Polizisten zu einem Haus in Westervesede in der Gemeinde Scheesel gerufen. Das Haus wurde von der Polizei abgesperrt.
Die Schießerei wurde mutmaßlich von einem aktiven Bundeswehrsoldaten verübt, der sich nach der Schießerei offenbar der Polizei gestellt hatte. Das Motiv ist noch unklar, berichten lokale Medien heute Morgen.
Auch in einem im nahegelegenen Bothel im Kreis Rotenburg fielen Schüsse. Nach Angaben der Polizei ist noch unklar, ob zwischen den beiden Tatorten ein Zusammenhang besteht.
„Ein Motiv im familiären Umfeld kann nicht ausgeschlossen werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Die Beamten starteten gegen 3:30 Uhr Ortszeit einen Großeinsatz, auch Landes- und Bundespolizei waren im Einsatz. Lokalen Medienberichten zufolge wurde in der Anfangsphase der Untersuchung ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Zum jetzigen Zeitpunkt wurden keine weiteren Details über die Verstorbenen bestätigt, einschließlich des Alters und der Art ihrer Beziehungen.
Ermittler untersuchen außerdem ein Fahrzeug vor der Kaserne auf den Verdacht, dass sich im Fahrzeug des Täters Munition und Sprengstoff befanden. Die Staatsanwaltschaft machte zunächst keine Angaben dazu, ob die Waffe des Tatverdächtigen aus dem Besitz der Bundeswehr stammte.
Nach Angaben der Polizei besteht derzeit keine Gefahr mehr für die umliegende Bevölkerung.