Zum Auftakt der neuen Formel-1-Saison müssen sich Fans an Rennsamstage statt Rennsonntage gewöhnen. Warum?
Am kommenden Wochenende geht es wieder los: Die Formel 1 startet mit dem Großen Preis von Bahrain in die neue Saison 2024. Weltmeister Max Verstappen und sein Red-Bull-Team wollen dabei ihre Titel verteidigen und im neuen Jahr erneut sowohl die Fahrer- als auch Kontrukteurswelltmeisterschaft gewinnen.
In der vergangenen Saison gewannen Verstappen und sein mexikanischer Teamkollege Sergio Pérez 21 der 22 Rennen. Ob in dieser Saison eine ähnliche Dominanz gelingt? Das wird auch von den Hauptkonkurrenten Ferrari, Mercedes, McLaren und eventuell auch Aston Martin abhängen und ob sie es geschafft haben, einen deutlichen Schritt nach vorne zu machen.
Rennwochenenden verschieben sich nach vorne
Die neutralen Fans werden deshalb gespannt beobachten, ob ihnen in der kommenden Saison endlich wieder ein ähnlich spannender Titelkampf geboten werden kann, wie zuletzt 2021. Damals entschied sich der Kampf um den Titel zwischen Verstappen und Lewis Hamilton erst in der letzten Runde des letzten Saisonrennens.
Um gleich den Auftakt in die neue Saison nicht zu verpassen, müssen die TV-Zuschauerinnen und Zuschauer jedoch aufmerksam sein. Denn die ersten beiden Rennwochenenden in Bahrain (29.02.-02.03.) und Saudi-Arabien (07.03. bis 09.03.) verschieben sich im Vergleich zum gewohnten Ablauf jeweils einen Tag noch vorne.
So wird das Auftaktrennen in Bahrain schon am kommenden Samstag und nicht wie sonst üblich Sonntag stattfinden. Entsprechend findet auch das Qualifying schon am Freitag und die ersten beiden Freien Trainings am Donnerstag statt. Genauso wird es eine Woche später in Saudi-Arabien sein.
Rücksicht auf den Ramadan
Der Grund: Am 10. März beginnt im muslimisch geprägten Saudi-Arabien der Fastenmonat Ramadan. Somit würde der Rennsonntag auf denselben Tag fallen. Aus Rücksicht darauf hat die Formel 1 beschlossen, das Rennen in Saudi-Arabien vorzuverlegen. Weil zwischen zwei Rennen in der Formel 1 aber immer mindestens sieben Tage liegen müssen, wurde er auch der Saisonlauf in Bahrain einen Tag nach vorne gezogen.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Rennen am Samstag ausgetragen werden: Erst im vergangenen Jahr wurde das neue Rennen in Las Vegas am Samstagabend Ortszeit ausgetragen, damit es durch die Zeitverschiebung in Europa am Sonntagvormittag zu sehen ist. Auch der allererste Grand Prix der Formel-1-Geschichte in Silverstone 1950 wurde an einem Samstag gefahren. Die Tradition wurde bei dem Rennen in England noch bis in die 1970er-Jahre beibehalten. Das letzte Samstagsrennen vor Las Vegas 2023 stieg 1985 im südafrikanischen Kyalami.