Das Gehalt ist oft ein Tabuthema. Doch es gibt einen anderen Weg herauszufinden, wie viel Geld Sie im Vergleich zu Kollegen verdienen.
Übers Gehalt wird in Deutschland gerne geschwiegen. Dabei ist es nicht nur ein spannendes Gesprächsthema, ein Austausch kann auch einzuschätzen helfen, ob das eigene Gehalt im Vergleich zu anderen angemessen ist – ein guter Anhaltspunkt für Verhandlungen.
Unterstützung finden Sie beim Statistischen Bundesamt: Die Behörde stellt einen interaktiven Rechner bereit, der Ihnen das Durchschnittsgehalt für Ihre Branche ermittelt. Geben Sie dafür einfach an, in welchem Beruf Sie wie lange arbeiten.
Gehaltsrechner: So funktioniert er
Den Rechner finden Sie hier. Zunächst müssen Sie angeben, in welchem Beruf Sie tätig sind. Anschließend geben Sie die dazugehörige Branche an – Ihnen stehen eine Ober- und eine Unterkategorie zur Auswahl. Im Fall des Berufs „Redakteur“ bedeutet das zum Beispiel, dass Sie in der Oberkategorie „Information und Kommunikation“ angeben und in der Unterkategorie „Verlagswesen“.
Danach geben Sie Ihren höchsten Abschluss an, also etwa Ausbildung oder Masterstudium. Anschließend wählen Sie das Bundesland aus, in dem Ihr Arbeitsort liegt. Danach geben Sie Ihr Alter an und ob es sich um eine befristete Stelle handelt.
Außerdem müssen Sie auswählen, wie viele Beschäftigte das Unternehmen hat, ob Sie nach Tarif bezahlt werden und wie lange Sie bereits in der Firma arbeiten. Am Ende bekommen Sie dann den monatlichen Bruttoverdienst für Frauen sowie für Männer angezeigt.
Beachten Sie: Bei den Ergebnissen handelt es sich lediglich um Schätzungen. Das wirkliche Gehalt kann davon abweichen. Denn oft spielen noch weitere Faktoren eine Rolle.
Zur Methode
Der Gehaltsrechner basiert auf der sogenannten Verdiensterhebung aus dem Jahr 2022. Das ist eine Studie des Statistischen Bundesamtes sowie der Statistischen Landesämter von rund 58.000 zufällig ausgewählten Betrieben, die Angaben zum Bruttomonatslohn von rund acht Millionen abhängig Beschäftigten machen.