Investieren kann anstrengend sein. Man weiß vorher oft nicht, was an Rendite zu erwarten ist. Doch das muss nicht so sein. Es geht auch gut und einfach.
Die meisten aktiv gemanagten Fonds schaffen es nach Abzug von Kosten und Gebühren nicht, ihre sogenannte Benchmark zu schlagen. Mit anderen Worten: Bei aktiven Fonds muss man wirklich verdammt viel Glück haben, gerade den zu erwischen, der einen Mehrwert zum Dax, S&P 500 oder Nasdaq-Investment liefert. Einfacher geht es mit sogenannten Discount-Zertifikaten. Wie eine jährlich erscheinende Studie in diesem Bereich zeigt, sind diese Zertfikate nicht nur einfach, sondern ihre Renditeerwartung ist auch zuverlässig. Warum aber dürfen sich auch normale Sparer mit Discount-Zertifikaten beschäftigen?
Rendite mal einfach
Nun, viele Sparer haben Angst vor dem Aktienmarkt. Zu riskant, zu kompliziert, zu schwierig. Ein Depot zu eröffnen, ist dabei noch der einfache Part. Das geht zum Beispiel bei einem Broker wie Smartbroker aus Berlin, der Consorsbank oder Flatex. Die Gebühren für den Kauf eines Wertpapiers liegen dort im einstelligen Euro-Bereich oder wie bei Smartbroker mitunter ganz bei null. Ehe es losgeht, überweisen Sie Geld von Ihrem Girokonto dorthin, zuvor identifizieren Sie sich fix per Video-Ident. Das war es.
Zur Person
Daniel Saurenz ist Finanzjournalist, Börsianer aus Leidenschaft und Gründer von Feingold Research. Mit seinem Team hat er mehr als 150 Jahre Börsenerfahrung und bündelt Börsenpsychologie, technische Analyse, Produkt- und Marktexpertise. Bei t-online schreibt er über Investments und die Lage an den Märkten, immer unter dem Fokus des Chance-Risiko-Verhältnisses für Anleger. Sie erreichen Daniel auf seinem Portal www.feingoldresearch.de.
Dann jedoch steht als nächste Aufgabe an, eine Anlage zu finden, die wenig Risiko, aber eine schöne Rendite liefert. Am besten wäre es für viele, wenn die mögliche Rendite von vornherein feststünde und das Risiko kalkulierbar wäre. Momentan sind Aktien wie die von Amazon, Meta oder Nvidia bei Neulingen am Markt Gesprächsthema Nummer eins. Doch Technologieaktien schwanken vielen womöglich zu sehr. An dieser Stelle kommen Discount-Zertifikate ins Spiel. Die funktionieren so:
Sie kaufen zum Beispiel die Aktien der US-Leitbörse Nasdaq mit Rabatt. Dafür erhalten Sie eine fixe maximale Rendite, die Sie vorher konkret anpeilen können. Wir machen es am konkreten Beispiel fest.
Vom Nasdaq profitieren: So geht’s
Jedes Discount-Zertifikat hat eine Kennnummer. Diese lautet in unserem Fall PC247D. Sie können das Papier bis zur Fälligkeit im Juni 2025 behalten oder auch vorher jeden Tag verkaufen. Als Rendite sind exakt 10 Prozent auf das Jahr gerechnet möglich. Dies ist weit mehr als die aktuelle Inflationsrate. Sie halten ihr Vermögen also konstant und legen einen großen Schnaps drauf.
Damit Anleger die 10 Prozent Rendite bekommen, muss der Nasdaq-100-Index im Juni 2025 über 17.400 Punkten notieren. Das ist weniger, als er aktuell wert ist. Im Gegensatz zu einem Nasdaq-ETF oder Fonds müssen Tech-Aktien also nicht weiter steigen, damit Sie Ihre Rendite einstreichen.
Die Risiken? Überschaubar
Der Nasdaq-100 kann sogar ein Stück weit fallen, bis eben 17.400 Zähler. Geht es unter die 17.400, so reduziert sich Ihre Rendite, aber erst unter 15.300 Punkten im Nasdaq würden Sie Verluste einfahren, denn der Discount eines Discount-Zertifikats gibt dem Anleger einen angenehmen Puffer. 15.300 Punkte – so niedrig stand der Index zuletzt zu Beginn 2022; damals fiel er außergewöhnlich stark.
Ein weiterer Haken: Die Rendite ist auf 10 Prozent jährlich begrenzt. Klettert der Nasdaq weit darüber hinaus, ist man nicht dabei. Dennoch – Discount-Zertifikate zeigen oft ein prima Chancen-Risiko-Verhältnis, das Ihrem Investment Zeit und Luft gibt und schöne Zinsen liefert. Dazu hängt man mit 10 Prozent pro Jahr nicht nur auf lange Sicht fast jeden aktiven Fonds ab.