US-Präsident Joe Biden benutzt nachts eine spezielle Maske, um ein Gesundheitsproblem in den Griff zu bekommen. Daran leidet der 81-Jährige.
Der Gesundheitszustand von Joe Biden löst immer wieder Spekulationen darüber aus, ob er dem Amt als US-Präsident gewachsen ist. Nun wurde das Ergebnis seines jährlichen Gesundheitschecks veröffentlicht. Darin bestätigt sein Arzt Kevin C. O’Connor, Biden sei ein gesunder, aktiver und robuster 81-Jähriger, der fit genug sei, die Aufgaben als Präsident der Vereinigten Staaten und als oberster Befehlshaber der Streitkräfte auszuführen. Er sei nach wie vor in Behandlung wegen Atemstörungen beim Schlafen, der Zustand sei stabil.
Joe Biden trägt nachts eine Atemmaske gegen Schlafapnoe
Damit gemeint ist die Erkrankung Schlafapnoe, eine schlafbezogene Atmungsstörung, bei der Betroffene Atemaussetzer im Schlaf haben. Biden leidet seit 2008 daran, wie aus seinen offiziellen Gesundheitsberichten hervorgeht. Er trägt seit Längerem deshalb nachts ein spezielles Gerät mit Maske.
Definition:
Die sogenannte obstruktive Schlafapnoe ist eine Erkrankung, bei der die Atmung im Schlaf immer wieder flacher wird (Hypopnoe) oder ganz aussetzt (Apnoe). Unbehandelt kann sie zu ernsthaften Krankheiten führen, darunter Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Schlaganfall und Diabetes.
Die sogenannte CPAP-Therapie hilft ihm dabei, eine kontinuierliche Atmung aufrechtzuerhalten. CPAP steht für den englischen Begriff „continuous positive airway pressure“ – auf Deutsch: kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck.
So funktioniert die CPAP-Therapie bei Schlafapnoe
Für die CPAP-Therapie sind ein Gerät und eine Maske nötig. Die Maske (als Nasen- oder Vollgesichtsmaske verfügbar) wird während des Schlafes getragen und ist über einen Schlauch mit dem Gerät verbunden. Diese Maschine übernimmt nicht die Atmung, unterstützt sie aber: Sie pumpt mit einem leichten Überdruck Raumluft in die oberen Atemwege und hält sie offen, um die für Schlafapnoe typischen Atemaussetzer zu verhindern.
Die CPAP-Therapie beseitigt allerdings nicht die Ursache der Erkrankung. Die Behandlung ist daher nur dann sinnvoll, wenn das Beatmungsgerät regelmäßig und dauerhaft verwendet wird. Mehr dazu lesen Sie hier.
Vor allem ältere Männer leiden unter Schlafapnoe
Zwei bis drei Prozent der Erwachsenen leidet am Schlafapnoe-Syndrom. Mit steigendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit zu. So sind etwa 20 Prozent der 40- bis 60-Jährigen und bis zu 60 Prozent der 65- bis 70-jährigen Männer betroffen. Frauen erkranken seltener. Zu den bedeutsamsten Risikofaktoren zählen das Alter, Übergewicht, Rauchen und Bluthochdruck.