Bei den Olympischen Spielen 1976 wurde sie Olympiasiegerin. Nach ihrer Karriere arbeitete sie im Familienunternehmen. Nun ist Gabriela Grillo gestorben.
Trauer um Dressur-Olympiasiegerin Gabriela Grillo: Die Goldmedaillengewinnerin von 1976 starb bereits am vergangenen Wochenende im Alter von 71 Jahren in ihrem Wohnort Mülheim an der Ruhr. Das gab das Familienunternehmen Grillo bekannt. Nach ihrem Rücktritt als Reiterin hatte Grillo leitende Positionen in der Duisburger Firma inne gehabt.
Ihren größten sportlichen Erfolg feierte Grillo bei den Sommerspielen 1976 in Montreal. Mit der deutschen Mannschaft gewann sie an der Seite von Harry Boldt und Reiner Klimke auf ihrem Erfolgspferd Ultimo Gold, in der Einzelwertung wurde Grillo Vierte. Mit der Dressurmannschaft gewann Grillo zudem zwei WM- und drei EM-Titel. Die sechsmalige deutsche Meisterin gehörte von 1976 bis 1982 zum Dressurkader.
Nach ihrem Karriereende engagierte sich Gabriela Grillo für den Nachwuchs. Mit der Stiftung der Familie Herbert Grillo und der Stiftung Deutscher Pferdesport förderte sie seit 2015 Dressurtalente mit Stipendien. In sozialen Brennpunkten förderte Grillo Schulen und wurde für ihren gesellschaftlichen Einsatz 2021 vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.