Am Dienstag ist Weltmeister Andreas Brehme unerwartet im Alter von 63 Jahren gestorben. Die Fußballwelt reagierte tief getroffen.
Fußball-Deutschland verliert seinen nächsten Weltmeister: Nachdem Anfang Januar mit Franz Beckenbauer bereits der Trainer der Weltmeister-Mannschaft 1990 gestorben war, wurde am Dienstag nun auch die Nachricht vom Tod des Siegtorschützen Andreas Brehme bekannt. Wie seine Lebensgefährtin Susanne Schaefer bestätigte, verstarb Brehme im Alter von 63 Jahren unerwartet an einem Herzstillstand.
Reaktionen auf den Tod der Fußball-Ikone ließen nicht lange auf sich warten. So schrieb der FC Bayern München, einer der Ex-Vereine Brehmes, auf X: „Der FC Bayern ist zutiefst erschüttert vom plötzlichen Tod von Andreas Brehme.“ Der Verein trauere mit den Angehörigen und Freunden. „Wir werden Andreas Brehme immer in unseren Herzen behalten – als Weltmeister und mehr noch als einen ganz besonderen Menschen“, heißt es in der Mitteilung weiter. „Er wird immer ein Teil der FC Bayern-Familie sein. Ruhe in Frieden, lieber Andi!“, schließt das Statement.
Einen Namen machte sich Brehme beim 1. FC Kaiserslautern, mit dem er in die Bundesliga aufstieg und anschließend sensationell die Deutsche Meisterschaft gewann. „Der FCK trauert um Andreas Brehme“, schrieb der Klub und ließ nochmal die Erfolge des Fußballers Revue passieren: „Er trug insgesamt zehn Jahre das Trikot der Roten Teufel, wurde mit dem FCK Deutscher Meister und Pokalsieger. 1990 schoss er die Deutsche Nationalmannschaft mit seinem Elfmeter zum WM-Titel und wurde endgültig zur Fußball-Legende.“ Abschließend heißt es: „Die FCK-Familie ist in tiefer Trauer und in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden von Andi Breme. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“
Nicht nur den WM-Titel gewann Brehme in Italien. Auch die Meisterschaft feierte er als Spieler von Inter Mailand. Die „Nerazzurri“ teilten zu einem Bild Brehmes im Inter-Trikot die Worte: „Ein großartiger Spieler und großer Inter-Fan. Tschüss Andi, für immer eine Legende.“
Als gebürtiger Hamburger hatte Brehme auch immer eine Bindung zum HSV. Ein Wechsel zu dem Klub stand mehrfach im Raum, blieb am Ende aber aus. Trotzdem reagierten auch die „Rothosen“ auf den Tod Brehmes. „Ein Hamburger Jung und WM-Held ist von uns gegangen“, schrieben sie auf X. Der Klub drückte den Angehörigen und Freuden sein Beileid aus. „Möge ‚Andi‘ in Frieden ruhen“, schließt das Statement.
Der Deutsche Fußball Bund (DFB) reagierte auf den Tod seines Weltmeisters zunächst lediglich mit einem in Schwarz-Weiß-Bild Brehmes, auf dem er mit dem Weltmeister-Pokal zu sehen ist. Dazu setzten sie ein: „Ruhe in Frieden, Andy!“ mit einem Tauben-Emoji.