Sport unterstützt die Integration von Flüchtlingen
ReWIS wurde 2016 von Studierenden als Sportsoziologieprojekt des Masterstudiengangs Sport und Lifestyle der Universität Oldenburg gegründet. Ziel ist es, die Integrationsbedingungen für Flüchtlinge im Sport zu verbessern. „Um dies zu erreichen, wurden die Sportprogramme stärker auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet. Darüber hinaus müssen Flüchtlingen die Möglichkeit gegeben werden, sich auf Augenhöhe aktiv zu engagieren“, erklärt ReWIS-Mitbegründer Micòl Feuchter. Sie sagt, dass dies in vielen Programmen immer noch vernachlässigt wird, nicht zuletzt aufgrund eines zu eng definierten Integrationsbegriffs. „Es ist, als würde man ihnen die Pflicht auferlegen, sich durch den Sport in die Gesellschaft zu integrieren, obwohl es eigentlich das Ziel sein sollte, ihnen eine echte Teilhabe zu ermöglichen.“
Mittlerweile ist Basil 22 Jahre alt und seit mehreren Jahren als Sporttrainer tätig. Neben seiner Tätigkeit als Koch im Restaurant seiner Eltern leitet er auch mehrmals pro Woche seine Trainingseinheiten. Er ist der Meinung, dass die Erfahrung von enormem Wert war. „Für mich ist es ein tolles Gefühl, aktiv Verantwortung übernehmen zu können.“ ReWIS wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gefördert.