Der FC Bayern macht aktuell schwierige Wochen durch. Im Gespräch mit t-online verrät Herbert Hainer seinen Blick auf die Lage – und spricht auch über kolportierte Unruhe zwischen Trainer Tuchel und seinen Spielern.
Bayern-Präsident Herbert Hainer hat sich bei t-online zur angespannten Situation des FC Bayern geäußert. „Ich bin da ganz zuversichtlich, weil die Mannschaft weiß genau, wo sie steht, dass sie im Moment nicht das aufs Feld bringt, wozu sie in der Lage ist“, sagte Hainer mit Blick auf das wichtige Auswärtsspiel des Rekordmeisters beim VfL Bochum (ab 17:30 Uhr im Liveticker bei t-online). „Wir haben unheimlich viele gute Einzelspieler. Das haben wir oft genug bewiesen. Die wissen auch, dass es heute ganz, ganz wichtig ist. Ich bin gespannt, wenn es gleich losgeht.“
Nach den beiden Niederlagen der Bayern im Bundesliga-Topspiel bei Bayer Leverkusen (0:3) und in der Champions League bei Lazio Rom (0:1) war teilweise bereits von einem Endspiel für Trainer Thomas Tuchel die Rede. Auf die Frage, wie er die Situation beurteilt und ob er da noch gelassen sei, antwortete Hainer klar: „Also entspannt sind wir nicht, wenn wir zweimal hintereinander verlieren. Dann macht uns das zumindest aufmerksam. Aber wir wollen das jetzt auch nicht dramatisieren.“ Und weiter: „Wir haben 50 Punkte (in der Bundesliga; d. Red.) geholt, so viele wie kaum in einer anderen Saison zu diesem Zeitpunkt. Wir wissen, dass wir besser spielen können und das müssen jetzt auch auf den Platz bringen.“
Zu den Berichten um angebliche Ungereimtheiten zwischen Tuchel und der Mannschaft sagte Hainer: „Da wird viel von außen herumargumentiert und es werden Gerüchte ins Feld geführt. Am Ende des Tages müssen wir gewinnen. Dann ist das Thema auch erledigt.“
Hainer war am Sonntag nicht mit den Bayern in Bochum, sondern schaute stattdessen beim Pokalfinalsieg der Bayern-Basketballer in München gegen Ulm (81:65) zu. „Da können sich die Fußballer jetzt mal ein Beispiel an den Basketballern nehmen, die den Pokal zweimal hintereinander geholt haben“, sagte Hainer: „Natürlich wollen wir auch gerne mal wieder nach Berlin fahren.“