Die deutschen Unterstützer von Alexej Nawalny haben sich vor der russischen Botschaft im Stadtzentrum von Berlin versammelt. Zuvor hatte die russische Justiz den Tod Nawalnys vermeldet.
Nach dem Bericht über den angeblichen Tod von Alexej Nawalny haben die Unterstützer des Kremlkritikers in Deutschland zu einer Versammlung vor der russischen Botschaft aufgerufen. Ein entsprechender Appell machte am Freitagmittag in den Telegram-Kanälen der Initiative „Free Nawalny“ die Runde. Einige Unterstützer sind bereits vor Ort.
„Wir müssen unsere Meinung äußern“, sagte Eugene Nasyrow im Gespräch mit t-online. Gleichzeitig mahnte der Koordinator des deutschen Ablegers der Kampagne „Free Nawalny“ zu Vorsicht. Er habe noch keine offizielle Bestätigung des Todes von Nawalny.
Nawalny-Unterstützer wollen weiter gegen Kreml-Herrscher Putin kämpfen
„Wir wollen der Welt zeigen, dass wir nicht aufgeben“, so Nasyrow über den Versammlungsaufruf vor der Botschaft in der Straße Unter den Linden im Berliner Bezirk Mitte. Selbst wenn sich Nawalnys Tod bestätigen sollte, werde man das Projekt „Free Nawalny“ im Kampf gegen Kreml-Herrscher Wladimir Putin weiterführen. Denn sollte Nawalny tot sein, würde dies die Unterstützer von „Free Nawalny“ nur noch wütender machen. Außerdem wäre man noch motivierter, „gegen Putins Regime zu kämpfen“.
Alexej Nawalny galt als der bekannteste Putin-Gegner. Er hat Korruption in der Führungselite Russlands publik gemacht und Proteste gegen Putin organisiert.