Washington (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich bei einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden in Washington nachdrücklich für eine Aufstockung der Militärhilfe für die Ukraine im Kampf gegen Russland ausgesprochen. Scholz sagte, die bisherigen Zusagen der amerikanischen und europäischen Verbündeten seien nicht ausreichend. „Wir müssen sehen, wie wir unsere Zusammenarbeit stärken können.“ Es ist der dritte Besuch der Bundeskanzlerin in der US-Hauptstadt Washington seit ihrem Amtsantritt vor gut zwei Jahren.
Es gelte nun, ein „sehr klares Signal“ an den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu senden, betonte Scholz. „Wir müssen zeigen, dass er nicht damit rechnen kann, dass unsere Unterstützung nachlässt.“ Die Bundeskanzlerin fügte hinzu: „Die Unterstützung, die wir leisten, wird ausreichend groß sein und lange genug anhalten.“ Die USA und Deutschland sind die beiden Hauptwaffenlieferanten der Ukraine. Weitere Themen bei Scholz‘ USA-Besuch sind der Nahostkonflikt und der Nato-Gipfel in Washington im Sommer.