Am Mittwochvormittag gab der 1. FC Kaiserslautern die Entlassung von Trainer Dimitrios Grammozis bekannt. Jetzt steht auch der Nachfolger fest.
Friedhelm Funkel wird neuer Trainer des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Das bestätigte der Klub am Mittwochnachmittag. Zuvor hatte der „Kicker“ über das Sensationscomeback Funkels berichtet. Damit ist der 70-Jährige der Nachfolger des am Mittwochvormittag entlassenen Dimitrios Grammozis.
Funkel ist in Kaiserslautern kein Unbekannter. Für die „Roten Teufel“ absolvierte er als Spieler 89 Pflichtspiele und war mit zwei Toren am legendären 5:0-Sieg über Real Madrid im Jahr 1982 beteiligt.
Kaiserslautern steckt im Abstiegskampf
Kaiserslautern war nach einem starken Saisonstart in den Tabellenkeller der 2. Bundesliga gerutscht und ist mit 21 Punkten nach 21 Spielen als Tabellen-Sechzehnter stark abstiegsbedroht. Im November hatte der Klub deshalb Trainer Dirk Schuster freigestellt und Grammozis als dessen Nachfolger präsentiert. Der 45-Jährige konnte aber keine Trendwende einleiten und kassierte in sechs Zweitliga-Partien fünf Niederlagen. Der Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale nach Siegen über den 1. FC Nürnberg im Achtelfinale und Hertha BSC im Viertelfinale reichte nicht, um seinen Job zu retten. Nach nur 72 Tagen ist das Kapitel Grammozis in Kaiserslautern also seit Mittwoch wieder Geschichte.
Funkel soll nun den Klassenerhalt schaffen und die Lauterer möglichst ins Pokalfinale führen. Im Halbfinale treffen sie auf den Sieger der verschobenen Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Saarbrücken. Sein Debüt an der Seitenlinie gibt Funkel am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg.
Für Funkel, der seine Trainerkarriere eigentlich für beendet erklärt hatte, ist es eine Rückkehr auf die Trainerbank nach fast drei Jahren. Zum Ende der Saison 2020/2021 war er in der Bundesliga bereits als Feuerwehrmann eingesprungen und hatte den 1. FC Köln in der Relegation vor dem Abstieg gerettet. Erst vor wenigen Wochen hatte Funkel angekündigt, wieder „Blut geleckt“ und Lust auf das Trainerdasein zu haben.