71 Städte haben sich Experten der „Wirtschaftswoche“ für ihr Städteranking angesehen. Das sagen sie über Frankfurt.
Das Städteranking der „Wirtschaftswoche“ für das Jahr 2023 ist da. Bei dem Ranking handelt es sich um eine Untersuchung, die die Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftssituation sowie die Nachhaltigkeit von 71 deutschen Großstädten vergleicht.
Die Untersuchung basiert auf drei Indizes: dem Niveauranking, das den Status Quo anhand von 51 Indikatoren bewertet, dem Dynamikranking, das die Entwicklung von 36 Indikatoren in den letzten fünf Jahren vergleicht, und dem Nachhaltigkeitsindex, der die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit anhand von 22 Indikatoren ermittelt.
Frankfurt punktet mit internationaler Anbindung
Frankfurt belegt im Niveauranking den dritten Platz, hinter München und Ingolstadt. Die Stadt punktet vor allem mit ihrer hohen Produktivität, ihrem starken Finanzsektor und ihrer internationalen Anbindung. Die Mainmetropole hat auch eine hohe Steuerkraft, eine hohe Akademikerquote und eine hohe Gästeübernachtungsquote.
Im Dynamikranking liegt Frankfurt am Main auf dem sechzehnten Platz, was eine Verbesserung um vier Plätze gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Stadt hat in den letzten fünf Jahren ein hohes Wirtschaftswachstum verzeichnet, vor allem dank der Biontech-Milliarden. Sie hat auch ihre Gewerbesteuer gesenkt, für mehr Firmengründungen gesorgt und mehr Baugenehmigungen erteilt.
Im Nachhaltigkeitsranking belegt Frankfurt den siebenundzwanzigsten Platz, was eine Verschlechterung um drei Plätze gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Stadt hat zwar eine hohe Installierte Solar- und Windleistung, eine hohe F&E-Beschäftigtenquote und eine hohe Zahl der Patente, aber auch eine hohe Abfallmenge, eine hohe Altersarmut und eine hohe Schulabgängerquote ohne Abschluss.