Berlin Dass er mal „Hausmann“ antworten würde, wenn ihn jemand nach seinem Beruf fragt, hätte sich Philip D*. noch vor ein paar Jahren nicht träumen lassen. Als junger Quereinsteiger für Computeranimationen und später in gleicher Funktion bei der Klingelton-Firma Jamba verdiente er viel Geld. Als er seine künftige Frau Regina trifft, ist er der Macher, sie die Berufseinsteigerin. „Am Anfang habe ich die Miete gezahlt“, erzählt der nun 52-Jährige. „Dann allerdings nie wieder.“
Als lukrative Jobs ausbleiben und 2013 die gemeinsame Tochter geboren wird, entscheidet sich das Ehepaar zum Rollenwechsel. Regina bringt als Projektleiterin bei einem sozialen Träger ein Jahresgehalt von rund 45.000 Euro brutto nach Hause. Philip jobbte zunächst noch.
Mit Corona übernahm er dann vollständig Haushalt und Homeschooling. Für den Einverdiener-Haushalt ist das Ehegattensplitting finanziell von Vorteil. „Das Selbstwertgefühl ist eine andere Sache“, meint Philip.
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