Nach dem Tod ihres Mannes lebte eine Russin noch Jahre mit dessen Leiche zusammen. Außerdem fanden die Behörden eine Vielzahl okkulter Gegenstände im Haus.
In Russland soll sich eine Mutter jahrelang das Bett mit dem mumifizierten Körper ihres verstorbenen Mannes geteilt haben. Wie das russische Nachrichtenportal „78.ru“ berichtet, sei ihr Mann vor fast vier Jahren verstorben. Anstatt die Behörden zu verständigen oder sich sonst in irgendeiner Form um eine Bestattung zu kümmern, rollte sie den Körper in eine Decke ein und brachte ihn in ihr gemeinsames Schlafzimmer.
Ihren vier Kindern im Alter zwischen acht und 17 Jahren drohte sie, dass, sollte eines von ihnen jemals über ihren verstorbenen Vater sprechen, sie in ein Waisenhaus oder eine Psychiatrie gebracht würden. Allen anderen, die nach dem Verbleib ihres Mannes fragten, erzählte sie, dass sich dieser in Nepal zu einer medizinischen Behandlung aufhalte.
Anubis gewidmete Gegenstände im Schlafzimmer
Entdeckt wurde die Leiche erst letzte Woche als ein Beamter des russischen Jugendamts die Familie besuchte. Wie die russische Website „47news.ru“ berichtet, war die Familie schon seit 2021 auf dem Radar des Jugendamts, da eines der Kinder über längere Zeit der Schule ferngeblieben war. Doch bis dahin gab es nie eine vollständige Inspektion des Hauses der Familie.
Als der Beamte die mumifizierte Leiche entdeckte, verständigte er umgehend die Polizei. Diese konnte bei einer ersten Untersuchung aber keinerlei Spuren von Gewalteinwirkung feststellen, trotzdem wurde der Leichnam der Gerichtsmedizin übergeben. Was die Behörden aber fanden, war eine Vielzahl von okkulten Symbolen und Gegenstände, von denen einige mit Anubis, dem ägyptischen Gott der Totenriten und der Mumifizierung in Verbindung stehen. Unklar ist bislang, ob der Leichnam auf natürliche Weise mumifizierte, oder ob die Frau ihn in irgendeiner Weise einbalsamiert oder anderweitig behandelt hat.
Die Frau, die laut Informationen von „47news.ru“ schon früher wegen einer psychischen Erkrankung behandelt wurde, wurde in Gewahrsam genommen. Welche Konsequenzen auf die Frau zukommen, hängt vom Ergebnis der Obduktion ab, heißt es weiter. Die Kinder befinden sich in psychologischer Betreuung.