Santa Clara Das Geschäft mit Rechenzentren hat im vergangenen Quartal für Wachstum beim Chip-Riesen Intel gesorgt. Trotz Lieferproblemen rund um den Globus hat Intel im Schlussquartal einen Rekordumsatz erzielt. Der Umsatz stieg von Oktober bis Dezember verglichen mit dem Vorjahr um vier Prozent Prozent auf 19,5 Milliarden Greenback, wie der größte Chipkonzern der USA am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte.
Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 18,3 Milliarden Greenback gerechnet. Intel begründete den Anstieg der Erlöse mit einer robusten Nachfrage in allen Geschäftsbereichen. Der Gewinn je Aktie fiel dagegen auf 1,09 Greenback von 1,48 Greenback. Hier hatten Fachleute aber nur mit 91 Cent kalkuliert.
Für das erste Quartal rechnet das US-Unternehmen mit einem Umsatz von 18,3 Milliarden Greenback und einem Gewinn je Aktie von 80 Cent. Analysten gehen von Erlösen von 17,62 Milliarden Greenback und einem Ergebnis je Anteilsschein von 86 Cent aus.
Erst vergangene Woche gab Intel bekannt, bis zu 100 Milliarden Greenback in den Bau einer riesigen neuen Chipanlage im US-Bundesstaat Ohio zu stecken. Eine Entscheidung über Europa-Investitionen steht noch aus. Deutschland macht sich große Hoffnungen auf einen Zuschlag. Der Konzern will in den nächsten Monaten eine Entscheidung treffen – auch abhängig vom Chip-Förderprogramm European Chips Act.
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Der Bedarf an Kapazitäten in Rechenzentren steigt schon seit Jahren – in der Corona-Pandemie hat sich das Wachstum noch weiter beschleunigt. Intel gehört zu den Anbietern, die davon profitieren.
Im Geschäft mit PC-Prozessoren sanken die Erlöse um sieben Prozent auf 10,1 Milliarden Greenback. Der operative Gewinn der Sparte fiel um 23 Prozent auf knapp 3,5 Milliarden Greenback. Der PC-Markt hatte in der Corona-Pandemie einen kräftigen Aufschwung erlebt – Ende vergangenen Jahres gab es aber einen Dämpfer, unter anderem wegen der globalen Komponenten-Engpässe.
Die Intel-Aktie gab im nachbörslichen Handel zeitweise um 2,30 Prozent nach.
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