Der Expertenrat möchte die Kliniken verpflichten, alle Aufnahmen mit SARS-CoV-2 innerhalb der letzten 24 Stunden zu melden.
(Foto: dpa)
Der Expertenrat der Bundesregierung beklagt die schlechte Informationslage im Kampf gegen die Omikron-Variante. „Im Second bedient sich Deutschland zur Einschätzung der Omikron-Variante vorrangig ausländischer Untersuchungen, zum Beispiel aus Großbritannien, Dänemark und den USA“, heißt es in einem neuen Corona-Papier vom Samstagabend, das dem Handelsblatt vorliegt.
Diese Daten seien zwar für die Bewertung der aktuellen Lage und potentieller Szenarien von hohem Wert, jedoch sei ihre Übertragbarkeit auf die hiesige State of affairs limitiert, was die Möglichkeit von Fehleinschätzungen impliziere, schreiben die Experten.
Dem Expertenrat gehören unter anderem die Virologen Hendrik Streeck (44) und Christian Drosten (49) an. Vor dem nächsten Bund-Länder-Gipfel am Montag dringt das Gremium deshalb auf eine umfassende Digitalisierung des Gesundheitswesens mit Ausleitung, Auswertung und Veröffentlichung von anonymisierten Gesundheitsdaten in Echtzeit.
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