Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
die Agentur Reuters sorgte vergangenes Wochenende für Aufsehen, als sie die Nachricht über den Ticker schickte, dass die US-Regierung an Notfallplänen für die europäische Gasversorgung arbeite. Und so stieg ich Montagmorgen um kurz nach sechs Uhr vor allem mit einer Frage in den Flieger nach Berlin zum Handelsblatt Energiegipfel: Wären die USA überhaupt in der Lage, die Lücke zu schließen, falls Russland den Gashahn abdreht?
Wenige Stunden später dann die Antwort von Eon, RWE, Uniper und anderen High-Vertretern der Energiebranche: Solche Überlegungen seien Hirngespinste. Flüssiggas aus den USA könne die Lieferungen Russlands im Ernstfall nicht ersetzen.
Sie sehen schon, es gab kaum einen besseren Zeitpunkt, mit prominenten Stimmen aus Wirtschaft und Politik über die Zukunft der deutschen Energieversorgung zu diskutieren. Denn nicht nur die Ukraine-Krise sorgte für Diskussionen. Auch die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck, der auf dem Gipfel seine ehrgeizigen Klimaschutzpläne erklärte. Das Gespräch können Sie diese Woche auch in meinem Podcast Handelsblatt Disrupt nachhören.
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Als ich am Dienstag wieder abgereist bin, sind mir folgende Dinge klar geworden:
Wladimir Putin: Internationale Beziehungen und der globale Frieden hängen von den Entscheidungen des russischen Präsidenten ab. (Foto: Mona Eing & Michael Meissner)