1957 hatte Chita Rivera ihren Durchbruch am Broadway, wirkte seitdem in großen Musical-Produktionen und zahlreichen Hollywood-Filmen mit. Jetzt ist sie gestorben.
Die US-amerikanische Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin Chita Rivera ist tot. Der Star aus Musicals wie „West Side Story“, „Chicago“ oder „Kuss der Spinnenfrau“ wurde 91 Jahre alt, wie Sprecherin Merle Frimark am Dienstag mitteilte. Nach Angaben ihrer Tochter Lisa Mordente starb Rivera „friedlich“ nach kurzer Krankheit in New York.
„Eine Ikone, die immer weiterleben wird“
Fans auf der ganzen Welt trauerten in den sozialen Medien um die Broadway-Legende. „Chita Rivera ist jemand, der nie vergessen werden wird. Ihr Beitrag zur Welt der Unterhaltung und zur Welt im Allgemeinen sind unsterblich“, schrieb jemand auf X (ehemals Twitter). „Eine Ikone, die immer weiterleben wird“, „Chita Rivera wird für immer einer der hellsten Sterne am Broadway bleiben“ oder „Eine einzigartige und bemerkenswerte Frau. Ruhe in Frieden“, ist außerdem dort zu lesen.
Auch prominente Wegbegleiter nahmen Abschied von Rivera und verliehen ihrer Trauer Ausdruck. „Diese außergewöhnliche und unvergleichliche Frau. Chita Rivera war eine der größten Seelen und Kolleginnen, die ich jemals kennenlernen durfte. Ich werde sie immer in Ehren halten. Tanze im Himmel, meine Freundin“, schrieb unter anderem Schauspieler und Regisseur Jason Alexander.
In ihrer jahrzehntelangen Karriere trat Rivera weltweit in zahlreichen Bühnenproduktionen auf. Ihren Durchbruch feierte sie 1957 in Leonard Bernsteins „West Side Story“ in ihrer Rolle als Anita. In der Broadway-Produktion des Musicals „Chicago“ übernahm sie 1975 die Rolle der Velma Kelly.
Rivera wurde für ihre Leistung mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt. Sie gewann den begehrten Tony Award 1984 für ihre Hauptrolle in dem Musical „The Rink“. Die zweite Tony-Trophäe nahm sie 1993 als Hauptdarstellerin in dem Musical „Kuss der Spinnenfrau“ entgegen. 2018 wurde Rivera dann bei den Tony Awards mit dem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
Neben Stars wie Schauspielerin Elizabeth Taylor und Musiker Paul Simon wurde Chita Rivera zudem 2002 mit dem Ehrenpreis des Washingtoner Kennedy-Kulturzentrums geehrt. 2009 gehörte sie auch zu den Empfängern der Freiheitsmedaille, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA.