Jugendlicher Leichtsinn hat einen Jungen in Hessen in Lebensgefahr gebracht. Er erlitt einen massiven Stromschlag.
Ein dramatischer Vorfall ereignete sich auf der Bahnstrecke zwischen Großkrotzenburg und Kahl am Main am Montag in Hessen: Ein 15-jähriger Junge erlitt einen Stromschlag, als er auf einen abgestellten Güterwagen kletterte und dabei zu nahe an die stromführende Oberleitung kam.
Laut der Bundespolizeiinspektion in Frankfurt am Main stürzte der Jugendliche anschließend zu Boden und musste ins Klinikum Hanau gebracht werden. Laut einem Reporter vor Ort musste das jugendliche Opfer von Medizinern an den Bahngleisen reanimiert werden.
Über seinen aktuellen Gesundheitszustand liegen noch keine Informationen vor. Die Umstände des Unfalls werden zurzeit von den Behörden untersucht. Nach ersten Angaben sollen der Junge und ein weiterer Jugendlicher im Bereich der Bahnanlagen gespielt haben. Die Eltern wurden über den Vorfall informiert.
Durch den Unfall kam es zu einer beidseitigen Sperrung der Bahnstrecke. Die Bundespolizei nutzt diesen schweren Zwischenfall erneut, um eindringlich davor zu warnen, Bahnanlagen als Spielplätze zu missbrauchen. Mit einer Spannung von 15.000 Volt sind Oberleitungen extrem gefährlich – die Spannung liegt damit 65 Mal höher als in herkömmlichen Haushaltssteckdosen.
Schon die bloße Nähe zu den Leitungen kann lebensgefährlich sein, da Strom durch Licht- oder Spannungsbögen auch ohne direkten Kontakt überspringen kann.