Aufregung im US-Bundesstaat Illinois: Erst findet die Polizei einen Mann mit Schusswunden, der später stirbt. Dann tauchen sieben weitere Leichen auf.
Die Polizei im US-Bundesstaat Illinois fahndete nach einem Verdächtigen, der für den Tod von bis zu acht Menschen verantwortlich sein könnte. Nach stundenlanger Suche hat sich der 23-Jährige das Leben genommen, teilte die Polizei in Joliet (Bundesstaat Illinois) auf Facebook mit. . In einer Konfrontation mit der Polizei im rund 18 Autostunden entfernten Ort Natalia im Bundesstaat Texas habe sich der 23-Jährige ersten Ermittlungen zufolge erschossen.
Allein sieben Leichen seien am Montagnachmittag (Ortszeit) in zwei verschiedenen Häusern in einer Straße in Joliet nahe Chicago gefunden worden und hätten allesamt Schusswunden aufgewiesen, teilte die Polizei mit.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Taten miteinander zusammenhängen. Der mutmaßliche Täter, ein 23-jähriger Mann, soll in der Nähe der Tatorte gewohnt haben. Er habe die Opfer offenbar gekannt, hieß es in einem Bericht des lokalen Nachrichtensenders ABC6. „Ich bin seit 29 Jahren Polizist. Dies ist wahrscheinlich der schlimmste Tatort, mit dem ich je zu tun hatte“, sagte Polizeichef Bill Evans zu dem Sender.
Ein Toter und ein Verletzter am Sonntag entdeckt
Der Mann fuhr vermutlich einen roten Toyota Camry, so die Polizei. Derselbe rote Toyota Camry wurde auch bei den Ermittlungen zu zwei Schießereien am Sonntag in Joliet identifiziert.
Bereits am Sonntag war an einem anderen Ort im gleichen Bezirk ein 28-jähriger Mann mit Schusswunden am Kopf gefunden worden, der später seinen Verletzungen erlag. Eine Stunde vor dem Einsatz wurden Beamte zu einem Wohnhaus in der Nähe gerufen, wo sie einen 42-jährigen Mann mit einer nicht lebensbedrohlichen Schusswunde am Bein vorfanden.
Vieles in dem Fall ist noch unklar. Die Polizei in Joliet hielt sich mit Details etwa zu den Opfern und einem möglichen Motiv des Täters zunächst zurück und verwies auf die laufenden Ermittlungen.