Hunderte Menschen stecken im Spanien auf einer Autobahn fest. Das Militär mobilisiert Truppen, um zu helfen.
In Spanien hat das Militär in Saragossa am Freitag Sonderkräfte mobilisiert, nachdem Hunderte Autos auf einer tief verschneiten Autobahn feststeckten. In der Provinz Soria im Norden des Landes unweit von Saragossa hatte es heftig geschneit, auf der N-122 ging zweitweise nichts mehr. Zwischen Kilometer 115 und 148 steckten nach spanischen Medienangaben 600 Menschen in ihren Fahrzeugen fest.
Um sie zu befreien, rückten zunächst Schneepflüge aus, um die Fahrbahn vom Schnee zu befreien. Wie der Sender RTV auf seiner Webseite berichtet, seien dann der Zivilschutz und eine Einheit der Verkehrsbehörde alarmiert worden, um den Fahrern und Passagieren zu helfen.
400 Fahrzeuge aus dem Schneechaos befreit
Zunächst hätten die Helfer die Autofahrer dabei unterstützt, ihre Gefährte zu befreien und fahrbereit zu machen. Es seien unzählige Freiwillige und Angehörige des Zivilschutzes im Einsatz gewesen. Sie hätten etwa 400 Fahrzeuge, davon etwa 100 Lastwagen, in die Stadt Soria begleitet. Die Stadt selbst hatte ebenfalls unter einer zehn Zentimeter dicken Schneedecke zu kämpfen. der Verkehr brach stellenweise zusammen. Der öffentliche Personennahverkehr wurde eingestellt.
In der etwas weiter südöstlich gelegenen Großstadt Saragossa musste der Flughafen zeitweise wegen Schnee auf der Start- und Landebahn geschlossen werden. Auch in anderen Regionen Spaniens wurde der Verkehr durch Schnee und Eis oder wie in der autonomen Gemeinschaft Extremadura im Südwesten des Landes durch heftige Regenfälle gestört. Im Laufe der Nacht sollen die Niederschläge nachlassen.
Das schwere Unwetter wurde offenbar vom Sturm Juan ausgelöst. In vielen Reginen Spaniens wurden die Warnstufen erhöht. In Andalusien und in Malaga wird mit schweren Regenfällen gerechnet.