Deutschland darf nach dem Sieg gegen Island weiter auf das EM-Halbfinale hoffen. Als Nächstes wartet ein besonderer Gegner. Den Bundestrainer beeindruckt das aber nicht.
Nummer eins ist geschafft, drei warten noch. Deutschlands Handball-Nationalmannschaft hat bei der Heim-EM die erste Hauptrunden-Partie gewonnen. Mit 26:24 setzte sich das Team um Routinier Kai Häfner gegen Island durch. Eine dramatische Partie, die von Leidenschaft und Härte geprägt war.
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Quelle: ARD/ZDF
„Wir haben nicht gut gespielt, aber wir haben immer speziell in der Defensive immer gekämpft. Das war der Schlüssel, um heute erfolgreich zu sein“, analysierte Häfner.
Genau diese Leidenschaft braucht Deutschland auch am Samstag, wenn mit Österreich der zweite Gegner in der Hauptrunde wartet. Bundestrainer Alfred Gíslason lässt das prickelnde Prestigeduell kalt. „Es macht mir keine Sorgen, dass Deutschland und Österreich sportliche Probleme miteinander haben. Das geht mich gar nichts an“, sagte der Isländer und stellte klar: „Ich will einfach nur Spiele gewinnen“.
„Und der Traum vom Halbfinale wäre vorbei“
Gegen Deutschlands Nachbarn erwartet der 64-Jährige ein ähnlich umkämpftes Spiel wie gegen Island. Gíslasons Heimatland musste sich der DHB-Auswahl nach 60 Minuten Kampf nur knapp 24:26 geschlagen geben.
„Jedes Spiel ist ein Endspiel und es fängt von vorn an. Die Partie wird genauso schwierig“, prognostizierte Gíslason vor dem Spiel am Samstag (ab 20.30 Uhr im Liveticker bei t-online).
Für Gíslason gehört die ÖHB-Auswahl zu den bisherigen Überraschungsteams bei dieser EM. „Die haben Spanien in der Vorrunde nach Hause geschickt und rund um Mykola Bilyk und Lukas Hutecek haben sie eine starke und erfahrene Mannschaft“, lobte der DHB-Coach und befand: „Eine Niederlage gegen Österreich und der Traum vom Halbfinale wäre vorbei.“