Newsblog zum Kölner Karneval
Letzte Vorbereitungen vor dem Rosenmontagszug laufen
Aktualisiert am 03.03.2025 – 09:25 UhrLesedauer: 12 Min.
Am Montag findet der Höhepunkt einer jeden Session statt: Der Kölner Rosenmontagszug zieht durch die Stadt. Alle Infos zum närrischen Treiben gibt es im t-online-Newsblog.
8.41 Uhr: In der ganzen Stadt laufen die letzten Vorbereitungen zum Rosenmontagszug. Sicherheitspoller und Absperrgitter werden aufgestellt. Straßen sind teils seit dem frühen Morgen schon gesperrt.
7.30 Uhr: Am Morgen gedachte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) gemeinsam mit dem Präsidenten des Kölner Festkomitees, Christoph Kuckelkorn den Opfern des Stadtarchiveinsturzes. Kevin und Khalil kamen beim Einsturz vor 16 Jahren ums Leben. Reker und Kuckelkorn legten vor der Unglücksstelle einen Kranz nieder. Auch der Bruder und der Vater von Kevin waren anwesend. Reker sagte, es sei ein wichtiges Zeichen, dass man sich an diesem Morgen versammelt habe „um die Katastrophe nicht zu vergessen.“
Alkohol und Randale: Am Samstag musste die Polizei mehrfach beim Straßenkarneval einschreiten. Auf der Zülpicher Straße spuckte ein Mann mit mehr als drei Promille um sich, auf dem Quatermarkt randalierte eine Frau vor einer Disco. Mehr dazu lesen Sie hier.
Einen Tag vor Rosenmontag ziehen am Sonntag (11.11 Uhr) wieder die „Schull- und Veedelszöch“ durch Köln. Der Zug umfasst 8.000 aktive Teilnehmer und hat die gleiche Route wie der Rosenmontagszug. Am Straßenrand stehen nach Angaben der Veranstalter jedes Jahr etwa 300.000 Zuschauer, die die Teilnehmer oft wie bei einem Marathon anfeuern.
Die Kölner Polizei meldet auch in der dritten Karnevalsnacht keine besonderen Auffälligkeiten. Es hätte in der Nacht ein paar Einsätze gegeben, allerdings keine größeren Lagen, sagte ein Sprecher t-online am Sonntagmorgen auf Anfrage.
Nach der Anschlagsdrohung gegen den Kölner Karneval werden NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ein Zeichen setzen und sich mitten ins Getümmel begeben: Beide sind beim Kölner Rosenmontagszug dabei. Lesen Sie hier mehr dazu.
Nach verschärften Sicherheitsvorkehrungen kann laut Oberkarnevalist Klaus-Ludwig Fess bei Karnevalsumzügen jetzt unbeschwert gefeiert werden. „Die Menschen brauchen sich keine Sorgen zu machen“, sagte der Präsident vom Bund Deutscher Karneval (BDK) der Deutschen Presse-Agentur in Homburg (Saarland). Veranstalter, Vereine und Polizei hätten ihre Sicherheitskonzepte der Lage angepasst.
„Wir haben alles getan für die Aktiven, die mitlaufen, aber auch für die Millionen von Besuchern, die wir jetzt bundesweit bei Umzügen haben“, sagte Fess. Klar sei aber, dass es keinen hundertprozentigen Schutz gebe – das gelte auch für Veranstaltungen außerhalb des Karnevals. Sicherheitsbehörden sprechen in Deutschland seit Monaten von einer „abstrakten Gefährdungslage“.