Plötzlich ging nichts mehr: Auf der A3 kommen mehrere Lkw im Schneetreiben nicht mehr weit. Schnell geht auf der Strecke gar nichts mehr.
Auf der Autobahn 3 zwischen Bad Honnef und Neustadt (Wied) sind in der Nacht zu Donnerstag mehrere Lastkraftwagen im Schnee stecken geblieben. Daraufhin wurde die Strecke an der Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen und Rheinlandpfalz vollständig gesperrt.
Ein Polizeisprecher sagte dem „General-Anzeiger“, dass es sich am Mittwochabend teils auf einer Länge von 15 Kilometern gestaut habe. Immer wieder seien Lkws beim Versuch, die Spur zu wechseln, im Schnee stecken geblieben. Die Feuerwehr richtete für die liegengebliebenen Fahrer Anlaufstellen ein, an denen sie mit Heißgetränken versorgt wurden.
Laut der Zeitung hätten sich auch die Hilfsorganisationen Malteser, Johanniter, DRK und THW zu der Strecke aufgemacht, um die feststeckenden Fahrer zu versorgen. Der ADAC riet in der Nacht dazu, die Strecke über die Autobahnen 560 (Richtung Sankt Augustin), 59 (Richtung Bonn), 565 (Richtung Altenahr) oder die Autobahn 61 nach Koblenz zu umfahren.
Auch auf weiteren Streckenabschnitten der A3 kam es laut dem ADAC in der Nacht und am Donnerstagmorgen zu Verkehrsproblemen: In der Höhe des Siebengebirges war die Fahrbahn zwischenzeitlich eisglatt, andernorts staute es sich teils kilometerlang. Später entspannte sich die Lage dann wieder weitgehend.
Starke Schneefälle im Kölner Raum erwartet
Von der Eifel und dem Raum Köln über das Rothaargebirge bis nach Thüringen müssen sich die Menschen auf „anhaltende und teils kräftige Schneefälle“ einstellen. Der DWD rechnet mit „unwetterartigen Neuschneemengen“ bis zu 30 Zentimetern binnen 24 Stunden und warnt vor „erheblichen Verkehrsbehinderungen und Schneebruchgefahr“. „Schneefälle führen insbesondere im Tiefland immer wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen“, beobachtet der DWD.
Der DWD riet Autofahrern, dafür zu sorgen, neben ausreichend gefülltem Tank im Auto warme Bekleidung und Decken sowie warme Getränke und Lebensmittel mitzuführen. Der Deutsche Alpenverein warnte: „Durch starke Schneefälle können Äste und Baumkronen abbrechen. Teilweise stürzen sie zu Boden, teilweise hängen sie noch in den Bäumen.“