Im Jahr 2023 war Sprit etwas billiger, aber immer noch sehr teuer – vor allem an den Tankstellen einer bestimmten Kette. Das zeigt ein neuer Vergleich.
Das Jahr 2023 hat den Autofahrern an der Zapfsäule etwas Entlastung gebracht. Laut der Jahresauswertung des Vergleichsportals „mehr-tanken“ war der Liter Super E5 und E10 im Schnitt sechs bzw. sieben Cent günstiger als im Vorjahr. Der Dieselpreis ging sogar um 22 Cent zurück. Dennoch war 2023 das bislang zweitteuerste Tankjahr.
ED und Avanti am günstigsten, Agip Eni am teuersten
Über das ganze Jahr betrachtet waren die Marken ED und Avanti besonders günstig. ED war in den monatlichen Auswertungen von „mehr-tanken“ zehnmal die günstigste und zweimal die zweitgünstigste Spritmarke. Avanti belegte zweimal den ersten und viermal den zweiten Platz. Auch bei Markant, Oil!, Globus und Calpam war der Sprit vergleichsweise günstig.
Die teuerste Marke war dagegen Agip Eni. Viermal lag sie im Kosten-Ranking auf dem ersten Platz, zweimal auf dem zweiten und einmal auf dem dritten Platz. Aral und Hoyer waren zweimal die teuersten Marken, gefolgt von Gulf, Shell, BayWa und Avanti.
Sankt Augustin am billigsten, Konstanz am teuersten
Für Autofahrer in Sankt Augustin bei Bonn (NRW) war das Tanken im Jahr 2023 besonders günstig: Dort waren die Benzinpreise sieben Monate lang bundesweit am niedrigsten. Die höchsten Preise wiederum hatte Konstanz (Baden-Württemberg): Elfmal lag die Stadt am Bodensee ganz vorn. Plauen im Vogtland, Garbsen, Dormagen, Willich, Worms und Kempten gehörten ebenfalls zu den teuren Städten.
Preise steigen zu Jahresbeginn
Die zu Jahresbeginn um 50 Prozent erhöhte CO2-Steuer ließ die Benzinpreise in der ersten Januarwoche steigen. Super E5 verteuerte sich bundesweit laut „mehr-tanken“ um fünf Cent von 1,763 Euro am 31. Dezember auf 1,808 Euro am 8. Januar. Auch Super E10 und Diesel wurden teurer.
Die Unterschiede zwischen dem teuersten und dem günstigsten Bundesland betragen bei Super sechs Cent und bei Diesel vier Cent. Baden-Württemberg und Hessen haben die höchsten Superpreise, während Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt am günstigsten sind. Nordrhein-Westfalen ist auch das Bundesland mit den niedrigsten Dieselpreisen. In Brandenburg und Berlin sind sie am höchsten.