Ein Auto, das in einen überfüllten Weihnachtsmarkt in Magdeburg rammt, hat erneut Sicherheitsbedenken für die Jahresmärkte des Landes entfacht, ein anhaltendes Problem seit dem Berliner Anschlag 2016.
Am Freitag fuhr ein Auto auf einen überfüllten Weihnachtsmarkt im Freien in der ostdeutschen Stadt Magdeburg, wobei mindestens fünf Menschen getötet und mehr als 200 verletzt wurden.
Die Behörden stuften den Vorfall als vorsätzlichen Angriff ein. Der Fahrer wurde noch am Tatort festgenommen, kurz nachdem das Auto gegen 19 Uhr Ortszeit auf den Markt gefahren war, als der Bereich voller Weihnachtseinkäufer war, die sich auf das Wochenende vorbereiteten.
Die Gewährleistung der Sicherheit von Weihnachtsmärkten ist seit 2016 ein erhöhtes Anliegen, als ein islamistischer Extremist auf einem Berliner Weihnachtsmarkt mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge fuhr, dabei 13 Menschen tötete und Dutzende weitere verletzte.
Weihnachtsmärkte erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit und das Land beherbergt jedes Jahr schätzungsweise 2.500 bis 3.000 Weihnachtsmärkte, die etwa einen Monat lang von Ende November bis kurz nach Weihnachten stattfinden.
Zeitleiste der großen Angriffe auf Weihnachtsmärkte in Europa:
In Deutschland kam es zuletzt zu einer Reihe mutmaßlich islamistischer Messerangriffe.
Im August wurden bei einer Messerstecherei auf einem Straßenfest in der westlichen Stadt Solingen drei Menschen getötet und acht weitere verletzt.
Die Behörden nahmen im Zusammenhang mit dem Angriff einen syrischen Verdächtigen fest, der später vom IS behauptet wurde.
Im Juni kam in Mannheim ein Polizist bei einem Messerangriff ums Leben, als Hauptverdächtigen wurde ein afghanischer Staatsbürger identifiziert.