Todkranke Frau erfüllt sich letzten Wunsch in Blankenese

„Alles sieht noch genauso aus“

Todkranke Frau erfüllt sich letzten Wunsch in Blankenese

Ein Herzenswunsch ging in Erfüllung: Eine schwerkranke Frau durfte dank des Wünschewagens noch einmal das Zuhause ihrer Kindheit besuchen.

Ein letzter Blick auf das frühere Zuhause: Für eine schwerkranke Frau aus Schleswig-Holstein wurde am Anfang Dezember ein Herzenswunsch wahr. Der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) brachte sie an den Ort, an dem sie ihre Kindheit und Jugend verbracht hatte – das Hamburger Stadtviertel Blankenese.

Wie die Ehrenamtlichen auf Facebook berichten, strahlte die Frau, als sie das Haus sah, in dem sie ihre Kindheit und Jugend verbracht hatte: „Alles sieht noch genauso aus wie früher“, habe sie gerührt gesagt. Zwar seien die aktuellen Bewohner nicht zu Hause gewesen, doch allein der Anblick des Hauses und des Gartens habe gereicht, um die Frau in vergangene Zeiten zurückzuversetzen.

Von dort aus ging die Fahrt weiter durch die hügeligen Straßen von Blankenese bis hin zum historischen Marktplatz. Die Ausblicke auf die Elbe hätten dabei für kleine Glücksmomente gesorgt. Um sich zu stärken, kehrte die Reisegruppe ins Restaurant Strandhof ein, dem ältesten Gebäude des Viertels.

Dort habe nicht nur ein köstliches Essen gewartet, sondern auch der beeindruckende Blick auf die Elbe und die vorbeiziehenden Schiffe. Während des Essens hätten die Frau und ihre Tochter in Erinnerungen geschwelgt. Sie erzählten von früheren Zeiten, ihrer Familie und den Veränderungen im Laufe der Jahre.

Als die Kräfte der Frau nachließen, brachte das Team sie zurück ins Hospiz. Dort berichtete sie den Pflegekräften von ihrem besonderen Tag. Mit einem Lächeln im Gesicht und erfüllt von schönen Eindrücken wünschte sie sich nur noch, die Füße hochzulegen und sich auszuruhen.

Die Wünschewagen des ASB erfüllen schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Herzenswunsch. Seit 2014 ermöglichen engagierte Ehrenamtliche, finanziert ausschließlich durch Spenden, ihnen eine letzte Reise an ihren Lieblingsort – gut umsorgt und voller Fürsorge.