Nach Attacke auf Fähre
Habeck dachte an Rückzug: Deshalb entschied er sich dagegen
18.12.2024 – 15:31 UhrLesedauer: 1 Min.
Robert Habeck hat nach einer Demonstranten-Attacke im Januar 2024 den Rückzug aus der Politik erwogen. Seine Familie stärkte ihm damals den Rücken, um weiterzumachen.
Vizekanzler Robert Habeck von den Grünen hat nach eigenen Angaben vor einem Jahr einen vollständigen Rückzug aus der Politik erwogen. Anlass der Überlegungen sei eine Attacke von Demonstranten im Januar 2024 gewesen, die er als „Zäsur“ empfunden habe, sagte er der „Zeit“ laut Vorabmeldung vom Mittwoch. „Da brach das Politische voll in meinen privaten, familiären Schutzraum ein“, erinnerte sich Habeck.
Der Wirtschaftsminister war damals mit seiner Familie bei der Rückkehr von der Hallig Hooge von wütenden Demonstranten daran gehindert worden, die Fähre zu verlassen. Anschließend habe er sich mit seiner Familie zusammengesetzt und beraten, berichtete Habeck nun in dem Interview.
Es ging dabei um die Frage: „Bin ich an einen Punkt gekommen, an dem die Politik so viel kostet, dass ich wegen meiner Familie aufhören sollte? Die Antwort von uns allen war: Nein. Jetzt erst recht“, sagte Habeck.