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Home Panorama

In dieser Hinsicht irrt sich Xi Jinping gewaltig

11. Januar 2024
in Panorama

Taiwan wählt, Peking lässt immer wieder die Säbel rasseln: Um jeden Preis will Präsident Xi Jinping China „wiedervereinigen“. Doch seine Ansprüche auf Taiwan sind historisch eher Schall und Rauch.

Zigtausende strömten seit den frühen Morgenstunden des 1. Oktober 1949 zum Platz des Himmlischen Friedens in Peking. An diesem Tag, um 10 Uhr, schlug die große Stunde des Mao Zedong: Der Führer der chinesischen Kommunisten verkündete die Gründung der Volksrepublik China. Schluss mit der jahrzehntelangen Ausplünderung und Demütigung des Landes, so versprachen es die neuen Machthaber.

Sehr wohl als Demütigung empfand ein anderer chinesischer Politiker und Militär die Ereignisse des 1. Oktober 1949: Chiang Kai-shek, seines Zeichens Generalissismus und Führer des nationalistischen Kuomintang (Nationale Volkspartei). Seit Jahrzehnten hatten sich Chiangs Nationalisten und Maos Kommunisten einen blutigen Bürgerkrieg geliefert, wesentlich nur unterbrochen vom Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg zwischen 1937 und 1945.

Ein Schatz aus Gold und Kunst

1949 zog schließlich Mao im Triumph in Peking ein, dem unterlegenen Chiang Kai-shek blieb nur noch die Flucht: Am 10. Dezember bestieg er ein Flugzeug, Ziel war die Insel Taiwan. Allerdings war Chiang Kai-shek bei seinem Exodus nicht allein. 300.000 Soldaten erwarteten ihn bei seiner Ankunft, auch war der Generalissismus alles andere als mittellos: Gold und Kunstschätze hatte er zuvor in Tausenden Kisten auf die Insel in Sicherheit bringen lassen.

Seitdem existiert China praktisch zweimal: Einmal in Form der Volksrepublik China, die das Festland kontrolliert, und einmal als Republik China auf Taiwan und einigen anderen kleineren Inseln. Dieser Zustand währt bis heute, auch wenn Xi Jinping als Präsident der Volksrepublik dies zu ändern entschlossen ist. Zur Not wohl auch mit Gewalt.

Gegenwärtig ist die Lage besonders brenzlig, denn in Taiwan stehen Wahlen an. Demokratische Wahlen, das muss man betonen, denn genau das ist Taiwan im Gegensatz zur Volksrepublik: eine Demokratie. Und Xi Jinping auch aus diesem Grunde ein Dorn im Auge. Unentwegt posaunt die offizielle Propaganda der Kommunistischen Partei im In- und Ausland Xis Sichtweise heraus: Seit dem Altertum gehöre Taiwan zu China, der Inselstaat habe praktisch keine eigene Geschichte. Doch da irrt sich Xi Jinping gewaltig.

Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde das weit von der Pekinger Machtzentrale entfernte Taiwan ein Teil Chinas. Warum? Weil die Insel bereits damals einen Zufluchtsort darstellte. Auf dem Festland trieb die aufstrebende Kaiserdynastie der Qing ihre Vorgänger aus der Ming-Dynastie in die Enge, ein Getreuer der Ming flüchtete sich mit Tausenden Bewaffneten nach Taiwan. 1683 unterwarfen die Qing dann diese letzte Bastion des Widerstands. „Fast nebenbei wurde Taiwan erstmals in das chinesische Reich eingegliedert“, stellt der Sinologe Kai Vogelsang in seinem Buch „Geschichte Chinas“ fest.

„Kranker Mann von Asien“

Die indigenen Ethnien Taiwans hatten es zuvor mit den Europäern zu tun bekommen. 1583 hatten die Portugiesen das Eiland entdeckt und als „Ilha Formosa“, die „schöne Insel“, tituliert. Ihnen folgten später Spanier und Niederländer, die Teile Taiwans jeweils in ihren Besitz nahmen. Die Eingliederung Taiwans ins Chinesische Reich beendete letztlich dann auch koloniale Ambitionen weiterer Mächte auf der Insel – zumindest für eine gewisse Zeit, und auch nur, solange China stark war.

In den beiden Opiumkriegen von 1839 bis 1842 und 1856 bis 1860 demütigte Großbritannien die einst so stolzen Kaiser in Peking. Und auch das aufstrebende Japan gierte nach Einfluss und Land: China erlitt verheerende Niederlagen im Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg von 1894 bis 1895 gegen die überlegenen Streitkräfte des Gegners, in einem demütigenden Frieden musste Peking unter anderem Taiwan aufgeben. Fortan war die Insel eine japanische Kolonie.

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