„Fehlen mir die Worte“
Politiker wollen „Schumi“ nicht als Ehrenbürger – Ralf meldet sich
17.12.2024 – 12:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Michael Schumacher ist nicht nur in Deutschland bekannt. Doch die Politik in Kerpen will den siebenfachen F1-Politiker nicht als Ehrenbürger – das macht Bruder Ralf wütend.
Michael Schumacher ist siebenfacher Formel-1-Weltmeister und damit gemeinsam mit Lewis Hamilton Rekordhalter. Seine Anfänge machte der frühere Ferrari-Pilot auf einer Kartbahn in Kerpen (Nordrhein-Westfalen). Sein Vater war Pächter. Zudem ging „Schumi“ auf die Realschule in Kerpen und heiratete in der Stadt auch seine Frau Corinna. In Kerpen wurde viel darüber diskutiert, ob die Rennfahrerlegende zum Ehrenbürger ernannt werden soll. Doch die Politik in Kerpen entschied sich dagegen.
So antwortete Andreas Lipp (SPD) dem „Kölner Stadtanzeiger“ auf eine Anfrage, dass es „derzeit keinen Sinn“ ergebe, Michael Schumacher zu einem Ehrenbürger zu ernennen. Lipp meinte wohl zudem, dass die Stadt „einfach andere Baustellen“ habe. Peter Abels (Grüne) antwortete dem „Stadtanzeiger“: „Wo fängt man bei Ehrenbürgerschaften an, wo hört man auf?“
Für Ralf Schumacher sind dies unverschämte Antworten. Er postete auf seinem Instagram-Profil ein Statement und erklärte aufgebracht: „Das ist typisch Deutschland und unsere Politik. Bei der SPD wundert mich nichts mehr. Leistung ist scheinbar nicht mehr wichtig. Wenn man sich überlegt, was mein Bruder durch seinen Erfolg für Kerpen getan hat, fehlen mir bei sowas einfach nur die Worte.“
Viele Anhänger stimmten Ralf Schumacher zu. So schrieb eine Person: „Unfassbar, Michael hat den Sport in Deutschland groß gemacht und eure Stadt in der ganzen Welt bekannt gemacht.“ Eine andere meinte: „Das kann doch nur ein schlechter Witz sein…“ Eine weitere Nutzerin meinte: „Michael hat genug für den Rennsport getan, um in jeder deutschen Stadt Ehrenbürger zu sein.“
Onni Schlebusch kommentierte mit: „Der einzige Grund, warum man Kerpen kennt, sind Michael und Ralf Schumacher.“ Auch der frühere deutsche Boxer Axel Schulz schrieb: „Unglaublich.“