Am 19. Januar startet das neue Dschungelcamp. Ein Blick zurück zeigt: Vielen Ex-Kandidaten aus „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ ist es nicht gut ergangen.
Sie sind abgestürzt oder stecken knietief in Schulden: Viele ehemalige Dschungelcamp-Kandidaten erlitten schwere Schicksalsschläge. Seit 2004 saßen 179 Kandidatinnen und Kandidaten am Lagerfeuer des TV-Dschungels, teilten Leid, zickten sich an und schlossen Bündnisse. Manche gingen vorzeitig, wie Helmut Berger und Rolf Zacher aus gesundheitlichen Gründen, Gunter Gabriel und Michael Wendler freiwillig. Ein frühzeitiger Abgang 2022 war zugleich auch der größte Eklat der jüngsten Vergangenheit: Janina Youssefians Rauswurf wegen einer rassistischen Entgleisung.
Spätestens nach 14 Tagen Dschungel ist für jeden Promi Schluss. Bei einigen galt seitdem: weg vom Bildschirm, weg vom Fenster. Alkoholexzesse, Schulden, Depressionen, soziale Abgeschiedenheit. Promis wie Hanka Rackwitz, Naddel oder Martin Kesici sorgten für reichlich Negativschlagzeilen. Einige tragische Schicksale kamen aus heiterem Himmel, andere waren selbst verschuldet. Manche Dschungelstars von einst sind zudem inzwischen tot – und reihen sich deshalb unter dem Motto „traurige Schicksale“ auf andere Art und Weise in diese Liste ein.
Wir geben einen Überblick, von Staffel 1 bis Staffel 16.
Costa Cordalis
Der Schlagerstar starb im Juli 2019 an Organversagen. Auch wenn er bereits Monate zuvor aufgrund eines Schwächeanfalls in ein Krankenhaus eingewiesen wurde, kam der Tod von Costa Cordalis überraschend und war für Familie und Fans ein Schock. Sein Sohn Lucas und dessen Ehefrau Daniela Katzenberger äußerten sich mehrfach bestürzt über die Nachricht. Ende 2019 berichtete Cordalis‘ Schwiegertochter zum Beispiel: „Ich hätte Sophia mehr Zeit mit ihrem Opa gewünscht …“ und meinte damit ihre Tochter, die ihren Großvater nicht mal vier Jahre lang erleben durfte.
Daniel Küblböck
Ab dem 9. September 2018 galt der Sänger als verschollen. Gegen vier Uhr morgens soll er vor der Küste Neufundlands über Bord eines Kreuzfahrtschiffs gesprungen sein – mitten im Nordatlantik, etwa 180 Kilometer von der nächstgelegenen Küste entfernt. Bei einer Wassertemperatur von zehn Grad gelten die Überlebenschancen als gering, doch solange seine Leiche nicht geborgen wird, ranken sich Verschwörungsmythen um den schrillen Künstler – und das sogar, obwohl er inzwischen offiziell für tot erklärt wurde.
Nadja Abd el Farrag
Die Ex von Dieter Bohlen erlebte nach dem Dschungelcamp 2004 eine Achterbahnfahrt in die Tiefen der C-Promitragödien. Leberzirrhose und wiederholter Alkoholmissbrauch, Schulden und Missmanagement – zwischenzeitlich verschwand Nadja Abd el Farrag von der Bildfläche und zog bei ihrer Mutter ein. In einem Interview gestand sie außerdem, dass sie sich immer eine Familie gewünscht habe, doch für Kinder sei es zu spät.
Marion Pfaff, Betreiberin des Mallorca-Klubs „Krümels Stadl“, äußerte 2019 Bedenken: „Ich hoffe, sie kommt nicht unter die Räder. Ich mache mir Sorgen und habe Angst, dass sie abstürzen wird.“ Naddel verlor ihre regelmäßigen Auftritt für 1.000 Euro Gage in dem Klub – eine der wenigen regelmäßigen Einkünfte für die Entertainerin. Ihre damalige Managerin wollte eine „seriöse“ Karriere mit Naddel anstreben, so die Begründung. Doch auch daraus wurde nichts. Die Bohlen-Ex hat sich inzwischen von ihrer Managerin getrennt und wohnt wieder in Hamburg – mehr oder weniger glücklich, wie Recherchen von t-online Ende 2023 zeigten.