Tausende spanische Fischer versammelten sich, um gegen einen EU-Vorschlag zu protestieren, der die Anzahl der Tage, die Trawler auf See verbringen dürfen, von derzeit 130 auf 27 oder 28 Tage reduzieren würde.
Fischer in Spanien setzten ihren Streik am Dienstag fort und protestierten gegen vorgeschlagene europäische Kürzungen, die die Anzahl der Tage, an denen sie im Mittelmeer angeln dürfen, weitgehend einschränken würden.
Die Europäische Union möchte die Anzahl der Fangtage für Mittelmeer-Trawler um 79 % verringern, um die Fischbestände zu verbessern und die Artenvielfalt zu schützen.
Die Demonstranten argumentieren, dass diese Kürzungen der spanischen Wirtschaft schweren Schaden zufügen und der Fischereiindustrie schaden würden. Sie glauben auch, dass der EU-Plan auf fehlerhaften Daten basiert und die Bedenken der lokalen Fischer nicht berücksichtigt.
Am zweiten Tag der Proteste versammelten sich einige spanische Fischer vor dem Gebäude der Europäischen Kommission in Madrid und forderten einen Stopp des in Brüssel verhandelten Vorschlags.
Der Vorschlag der Europäischen Kommission würde die derzeit 130 Tage im Jahr, die Trawler derzeit auf See verbringen können, auf 27 reduzieren.
Hunderte versammelten sich in Madrid gegen den Vorschlag. In spanischen Häfen wie Andalusien, Murcia, Valencia, Katalonien und darüber hinaus haben Fischer und Fischmärkte aus Protest aufgehört.
Die Demonstration wurde vom spanischen Verband der Fischergilden und der Reedervereinigung Cepesca gefördert, die anprangern, dass die Schleppnetzfischerei im Mittelmeer verschwinden wird, wenn der Vorschlag umgesetzt wird.
Vertreter der Fischereiindustrie sind sich einig, dass der Vorschlag zum Verschwinden der Schleppnetzfischerei führen könnte. Berichten zufolge beschäftigt der Bereich rund 3.000 Mitarbeiter an Bord und schafft indirekt weitere 17.000 Arbeitsplätze.