Das neue Jahr startet für viele mit guten Vorsätzen. Häufig gehört Sport dazu. Doch welches Fitnessstudio ist für Sie das richtige und wo bekommen Sie das meiste für Ihr Geld?
Fast jeder Zweite nimmt sich im neuen Jahr vor, mehr Sport zu treiben. Viele melden sich deshalb im Januar in einem Fitnessstudio an, um den Vorsatz zu erfüllen.
Wo es die größte Auswahl an Studios und wo es das günstigste Angebot gibt, das hat sich die University of Europe for Applied Sciences (UE) jetzt angeschaut. Die Wissenschaftler haben dazu die zehn größten Fitnessketten Deutschlands hinsichtlich ihrer Preise, der Verfügbarkeit und ihrer Vertragsmöglichkeiten verglichen.
Wo gibt es das günstigste Sportangebot?
Das Ergebnis: Durchschnittlich kostet ein Jahresabo in einem Fitnessstudio in Deutschland rund 36 Euro monatlich. Am günstigsten ist es beim Anbieter FitX mit lediglich 24 Euro im Monat. Hinzu kommt nur eine einmalige Anmeldegebühr von 29 Euro. Damit können Sie zusätzlich zum Fitnessangebot im Studio auch an zahlreichen Kursen teilnehmen. Der Nachteil: FitX bietet keine monatlich kündbaren Abos an.
Ähnlich günstig sind McFit und FitOne mit monatlich 24,90 Euro bzw. 25 Euro im Jahresabo. Bei FitOne sparen Sie dafür die Anmeldegebühr, die bei McFit immerhin bei 39 Euro liegt.
Welches Fitnessstudio ist das teuerste?
Die teuerste Fitnessstudio-Kette ist Kieser Training mit 69 Euro im Monat. Hinzu kommt eine Anmeldegebühr von 149 Euro. Ein weiterer Nachteil: Die Mindestvertragslaufzeit liegt bei zwei Jahren. Zudem kostet ein Jahr Training 540 Euro mehr als bei FitX. Allerdings gibt es auch einen großen Vorteil: Bei Kieser steht die persönliche Beratung im Vordergrund, der Trainingsplan wird an den Maschinen und auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst.
Ähnlich teuer ist Fitness First mit rund 60 Euro monatlich. Hier gibt es allerdings keine Anmeldegebühr und auch das Probetraining ist kostenlos. Bei McFit, John Reed und Venice Beach hingegen wird dafür bereits eine Gebühr zwischen 10 und 15 Euro fällig.
Monatlich kündbare Verträge sind besonders teuer
Wer schon ahnt, dass er nur zum Jahresbeginn motiviert sein wird und sich der Beitrag für das Fitnessstudio bereits nach wenigen Monaten nicht mehr lohnt, sollte lieber ein monatlich kündbares Abo abschließen.
Hier gibt es bei Easyfitness den günstigsten Vertrag für 29,99 Euro. Bei Easyfitness gibt es zudem keinen Aufschlag, wenn Sie kündigen. Bei McFit hingegen zahlen Sie für eine monatliche Kündigungsoption fast 45 Prozent mehr: Statt 24,90 Euro zahlen Sie 44,90 Euro im Monat. Auch bei John Reed, Jumpers Fitness und Ai Fitness gibt es zwar die Möglichkeit der monatlichen Kündigung, allerdings für je 20 Euro mehr monatlich.
„Es gibt keine Ausreden mehr, Sport ist ein Lebensmittel“
„Das Fitnessökosystem bietet viele unterschiedliche Möglichkeiten, um sportlich aktiv zu werden. Das klassische Training in einem stationären Fitnessstudio bleibt für viele Trainierende die bevorzugte Option“, erklärt Prof. Dr. Thomas Rieger, Studiengangsleiter Sport- und Eventmanagement der University of Europe.
Angesichts der vielen Angebote gebe es keine Ausreden mehr. „Sport ist ein Lebensmittel, das in der richtigen Form und Dosierung enorm zur Gesundheitsförderung beiträgt.“
Methodik
Die University of Europe (UE) hat auf Basis einer umfassenden Untersuchung von Deloitte die größten Fitnessketten Deutschlands ermittelt. Für diese Ketten wurden Preise, Standorte und Angebote verglichen.
Die Kette INJOY konnte nicht berücksichtigt werden, da Informationen zu Preisen nicht öffentlich zugänglich waren. Für das Franchiseunternehmen CleverFit wurde ein Mittelwert aus den Preisen der Standorte unter anderem in Berlin, Stuttgart und Bochum berechnet.