In Thailand
Geisterhafte Schreie: Mann drei Tage in Brunnen gefangen
05.12.2024 – 15:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Aus Angst vor einem Geist meiden Dorfbewohner in Thailand einen Brunnen, aus dem Geräusche kommen. Später befreit die Polizei einen Mann daraus.
Ein Chinese hat drei Tage lang in Thailand in einem zwölf Meter tiefen Brunnen festgesessen, der sich in einem abgelegenen Wald befindet. Seine Hilferufe wurden von den Dorfbewohnern für geisterhafte Geräusche gehalten.
Die „South China Morning Post“ berichtete, dass sich der Vorfall in der Stadt Mae Sot in der Provinz Tak nahe der thailändisch-myanmarischen Grenze ereignet habe. Dort seien bei der örtlichen Polizei am 24. November Berichte über unheimliche Schreie eingegangen, die nachts aus dem Wald zu hören gewesen seien.
Der Mann, bei dem es sich um den 22-jährigen Liu Chuanyi handelt, sagte später: „Um meine Kräfte zu schonen, habe ich einmal pro Stunde um Hilfe gerufen.“
Am Sonntagabend hörten Polizisten einer vorbeikommenden Streifeneinheit jemanden weinen, waren sich jedoch nicht sicher, woher das Geräusch kam. Daraufhin schrie der leitende Beamte und der Mann im Brunnen schrie zurück. Daher begannen sie mit der Suche nach ihm und informierten auch ein Rettungsteam der Mae Sot Pitakkarn Foundation, berichtete die „Bangkok Post“. Die Einsatzkräfte verfolgten das Geräusch bis zu einem ausgetrockneten Brunnen, dort wurde der auf dem Boden sitzende Liu auf dem Boden entdeckt.
Die Rettungsaktion dauerte 30 Minuten. Liu litt an einem gebrochenen linken Handgelenk, einer Gehirnerschütterung und zahlreichen Prellungen. Er wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht.
Berichten zufolge hatten Dorfbewohner mehrere Nächte lang seltsame Schreie gehört, gingen der Sache jedoch nicht nach, da sie die Geräusche für übernatürlich hielten. Die Behörden vermuteten, dass Liu in den Wald lief und nicht wieder hinausfand. Dabei sei er versehentlich in den Brunnen gefallen.
Der Brunnen soll nun verschlossen werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Zude haben die Behörden Kontakt mit der Einwanderungsbehörde aufgenommen, um herauszufinden, warum sich Liu in der Nähe der thailändisch-myanmarischen Grenze aufhielt.