Chiara Petrioli, CEO von WSense, transformiert Blue Tech mit dem „Internet der Unterwasserdinge“, einer Technologie, die drahtlose Kommunikation in Tiefen von bis zu 3.000 Metern unter Wasser ermöglicht. Kein Wunder: Europäische Investoren greifen sofort ein.
Für europäische Startups kann es eine große Hürde sein, Investoren zu finden, die das Potenzial der blauen Technologie verstehen, aber das italienische Deep-Tech-Unternehmen WSense hat es geschafft, diese Herausforderung auf spektakuläre Weise zu meistern.
Das Unternehmen sicherte sich kürzlich eine Finanzierung in Höhe von 11 Millionen Euro und übertraf damit sein ursprüngliches Ziel von 6 Millionen Euro deutlich – unter anderem dank der Aufmerksamkeit, die es nach dem Gewinn des prestigeträchtigen europäischen BlueInvest Award im Jahr 2022 erhielt.
WSense war Vorreiter dessen, was sie das „Internet der Unterwasserdinge“ nennen, und entwickelte innovative Technologie, die drahtlose Kommunikation und Datenaustausch in Tiefen von bis zu 3.000 Metern unter Wasser ermöglicht. Ihre patentierten Lösungen werden bereits in zahlreichen Sektoren eingesetzt, darunter Energie, Aquakultur und Erhaltung des kulturellen Erbes.
An der Spitze dieser Erfolgsgeschichte steht Chiara Petrioli, die Gründerin und CEO des Unternehmens, die WSense vom Spin-off der Universität Sapienza in Rom in ein florierendes Unternehmen mit 50 Mitarbeitern und Niederlassungen in Italien, Norwegen und Großbritannien verwandelte.
Petrioli, Professorin für Informatik und Ingenieurwesen, gilt als eine der am häufigsten zitierten Forscherinnen auf ihrem Gebiet und hat zahlreiche Innovationspreise erhalten.
In diesem Interview erklärt Chiara Petrioli, wie schwierig es im Deep-Tech-Sektor sein kann, geeignete Investoren zu finden, und wie der Gewinn des BlueInvest-Preises WSense entscheidende Sichtbarkeit in der Ocean-Tech-Investment-Community verschaffte und sich als entscheidend für ihren Fundraising-Erfolg erwies.