Eine Erkältung ist lästig. Doch in vielen Fällen kann man sie mit natürlichen Mitteln gut behandeln. Ein uraltes Hausmittel hat sich besonders bewährt: Inhalieren mit Salzlösung.
Das Wichtigste im Überblick
Viele alte Hausmittel geraten heute in Vergessenheit – zum Beispiel das Inhalieren mit Salzlösung gegen Erkältungen. Auch wenn Sie damit keine Krankheit im Handumdrehen heilen, können Sie zumindest die Beschwerden lindern und Ihr Wohlbefinden verbessern.
Salzinhalation gegen Erkältung: Schritt für Schritt erklärt
- Bringen Sie Wasser zum Kochen und geben Sie pro Liter etwa neun Gramm Salz hinzu. Benutzen Sie dafür einfaches Kochsalz oder Meersalz.
- Nehmen Sie eine ausreichend große Schüssel zur Hand, deren Rand nicht zu hoch oder scharfkantig ist. Zusätzlich können Sie einen Waschlappen oder ein Handtuch auf dem Rand drapieren, worauf Sie Ihre Stirn legen können.
- Beugen Sie den Kopf über das Gefäß mit dem Salzwasser und legen Sie ein Handtuch über Ihren Kopf, um den Dampf festzuhalten. Atmen Sie fünf bis zehn Minuten lang ruhig aus und ein.
Übrigens: Kamille eignet sich ebenfalls als Zusatz beim Inhalieren über der Schüssel.
Was das Inhalieren mit Salz bringt
Durch das Inhalieren mit Salzwasser können Sie Erkältungssymptome schonend lindern: Viele Menschen berichten, dass die Inhalation mit Salz wohltuend wirkt, da die Wärme und die Feuchtigkeit die Nasenschleimhäute kurzfristig beruhigen.
Salzinhalation gegen Schlafstörungen
Auch wenn Sie nicht erkältet sind: Haben Sie beispielsweise morgens mit einer verstopften Nase zu kämpfen, kann Ihnen die Inhalation mit Salzlösung das Durchatmen erleichtern. Abends soll die Methode beruhigend und gegen Schlafstörungen wirken.
Noch effektiver hat sich das Inhalieren allerdings mit einem Inhaliergerät (Dampf-Inhalator) erwiesen. Dabei sorgt ein Vernebler dafür, dass das Salzwasser zu kleinsten Tröpfchen zerstäubt und über einen Mund- oder Nasenaufsatz inhaliert wird.
Die Geräte haben außerdem den Vorteil, dass sie handlich sind und nur Nase und Mund bedecken. So kann der Dampf nicht die Augen reizen. Ebenfalls von Vorteil: Mit einem Dampf-Inhalator mindern Sie das Risiko von Verbrühungen. Eine Schüssel mit heißem Wasser kann hingegen schnell umkippen. Solche Inhalationsgeräte erhalten Sie in der Apotheke, in Drogerien oder im Internet.
Wann Sie besser nicht inhalieren sollten
Inhalieren bei Erkältung ist nicht für jeden gleichermaßen geeignet. Wer etwa unter entzündlichen Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis leidet, sollte darauf verzichten. Die warmen Dämpfe und Zusätze können die erkrankte Haut reizen und die Beschwerden verschlimmern.
Auch bei Augenerkrankungen, sehr niedrigem Blutdruck oder Kreislaufproblemen ist es ratsam, vom Inhalieren abzusehen. Kinder sollten keinen heißen Wasserdampf inhalieren, da die Gefahr von Verbrühungen zu groß ist.