21 Jahre später
„Tatsächlich… Liebe“: So sieht Verführerin Mia heute aus
21.11.2024 – 19:10 UhrLesedauer: 2 Min.
2003 kam die Liebeskomödie in die Kinos und gilt heute als Kult. Eine deutsche Schauspielerin übernahm die Rolle der verführerischen Mia.
Fast auf den Tag genau 21 Jahre ist es her, dass „Tatsächlich… Liebe“ erstmals über die Kinoleinwände flimmerte. Im November 2003 feierte der Film mit Schauspielgrößen wie Hugh Grant, Colin Firth, Liam Neeson und Keira Knightley Premiere. Mittlerweile gehört er zu den beliebtesten Liebeskomödien der Welt und wird vor allem in der Vorweihnachtszeit alljährlich im TV gezeigt.
Auch eine deutsche Schauspielerin gehörte damals zum Cast: Heike Makatsch ergatterte eine ihrer ersten internationalen Rollen. Als Sekretärin Mia versuchte sie ihren verheirateten Chef, gespielt von Alan Rickman, zu verführen – mit ungewohntem Look. Statt ihrer blonden Haare trug sie einen fast schwarz gefärbten glatten Bob mit Pony. Dunkle Kleidung und knallroter Lippenstift machten den betörenden Style komplett.
Auch wenn sie nur eine kleine Rolle in dem britischen Weihnachtsklassiker hatte, wird Heike Makatsch „immer mehr darauf angesprochen, je länger es zurückliegt“, sagte die 53-Jährige in der Dezember-Ausgabe der deutschen „Vogue“, deren Cover sie ziert. Das sei wohl so, „weil der Film eine Weihnachtstradition geworden ist“ und ihn wirklich fast jede und jeder schon mal irgendwann gesehen habe.
„Jetzt ist es aber nun mal so – ohne dass ich Illusionen zerstören will –, dass das für mich kein Film war, bei dem ich das Gefühl hatte, jetzt wirklich mal alles gezeigt und mich komplett hineingeworfen zu haben“, so Heike Makatsch weiter. „Ich hatte ungefähr vier Drehtage und war ein bisschen eingeschüchtert von der britischen Starpower, die am Set um mich herumstand, und am Ende froh, dass ich da irgendwie durchgekommen bin.“
Mittlerweile zählt die heute 53-Jährige zu Deutschlands größten Filmstars. Bekannt wurde Heike Makatsch in den Neunzigern aber als Moderatorin des Jugendmagazins „Bravo TV“ und beim Musiksender Viva, wo sie von 1993 bis 1997 vor der Kamera stand. Damals mit frech-fransigem, blondiertem Haarschnitt.
1996 wirkte die gebürtige Düsseldorferin dann erstmals in einem Kinofilm mit, spielte an der Seite von Til Schweiger in „Männerpension“. Für ihre Rolle wurde sie mit dem Bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Der Start einer großen Karriere, auch international. Neben zahlreichen Produktionen hierzulande war sie in Hollywoodstreifen wie „Resident Evil“ und eben „Tatsächlich… Liebe“ zu sehen.
Sie spielte die große Hildegard Knef, die wegen Kinderlähmung auf einen Rollstuhl angewiesene Spielzeugbären-Fabrikantin Margarete Steiff und die legendäre Ärztin Hope Bridges Adams Lehmann. Es folgten weitere renommierte Auszeichnungen, wie die Goldene Kamera, ein Bambi, der Grimme-Preis und die Romy.
2016 wurde Heike Makatsch zur „Tatort“-Kommissarin, ermittelte sieben Jahre lang als Ellen Berlinger im Ersten. Aktuell spielt die 53-Jährige in der Serie „Where’s Wanda?“ bei AppleTV+ eine der Hauptrollen.