Spielplan verärgert die Borussia
BVB-Boss Kehl: „Für uns schwer zu akzeptieren“
Aktualisiert am 08.11.2024 – 13:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Der BVB hat in diesem Jahr die kürzeste Winterpause aller Teams. Das stößt bei den Klubbossen auf Unverständnis. Dortmund fühlt sich nicht zum ersten Mal von den DFL-Planern benachteiligt.
Seit Donnerstag ist bekannt: Borussia Dortmund wird in dieser Saison die kürzeste Winterpause aller Bundesligisten haben. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hatte die Terminierung der Spieltage 13 bis 19 veröffentlicht.
Daraus ging hervor, dass der BVB das spätestmögliche Spiel vor der Winterpause (am Sonntag, dem 22. Dezember um 17.30 Uhr in Wolfsburg) und das frühestmögliche Spiel nach der Winterpause (am Freitag, dem 10. Januar um 20.30 Uhr gegen Leverkusen) bestreitet. Ein Umstand, der bei den von Verletzungen arg gebeutelten Westfalen gar nicht gut ankam.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (44) machte seinem Unmut über die Ansetzungen via „Bild“ Luft: „Es ist für uns schwer zu akzeptieren, dass wir von allen Vereinen aus der Bundesliga die kürzeste Winterpause haben. Die Partie in Wolfsburg auf die späteste Anstoßzeit des Spieltags zu legen und dann im neuen Jahr gegen Leverkusen am Freitag zu starten, verkürzt unsere Pause noch mal mehr.“
Kehl weiter: „Und das, obwohl die Belastung für unsere Spieler ohnehin schon extrem hoch ist und wir auch noch einer von zwei deutschen Vereinen sind, die im Sommer auch noch an der Klub-WM teilnehmen werden. Von den zusätzlichen Belastungen unserer Nationalspieler ganz zu schweigen.“
Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass den Dortmundern die Ansetzungen der DFL missfallen. Kehl: „Für die Regeneration unserer Spieler ist das ebenso nachteilig und unbefriedigend wie die Terminierung der beiden Freitagsspiele, die uns in dieser Hinrunde schon direkt im Anschluss an Länderspielpausen aufgedrückt wurden.“ Kehl meint damit die Spiele gegen Heidenheim im September (4:2) und gegen St. Pauli im Oktober (2:1).
BVB-Trainer Nuri Şahin pflichtete seinem Sportdirektor bei, sagte: „Dass Borussia Dortmund attraktiv ist für Spiele, die zur Prime Time laufen, das ist ja klar. Aber wir hätten uns ein wenig mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.“
Weil die Verantwortlichen in Dortmund mit einem frühen Wiederbeginn gerechnet hatten, wurde in diesem Winter das eigentlich seit Jahren im spanischen Marbella abgehaltene Trainingslager gestrichen. Man bereitet sich stattdessen in Dortmund auf die zweite Saisonhälfte vor.