Da leidet der Gaumen
Diese zehn Dinge machen Hobbyköche oft falsch
t-online, Ann-Kathrin Landzettel
Aktualisiert am 02.11.2024 – 11:43 UhrLesedauer: 3 Min.
Ob beim Fleisch anbraten, Fisch garen, Nudeln kochen oder Lasagne zubereiten: Wir verraten, wie Sie zehn häufige Missgeschicke einfach vermeiden können.
Auch Hobbyköche können geschmackliche Highlights zaubern, die Gäste begeistern. Doch bei manchen Gerichten kann eine Menge schiefgehen. Das fängt manchmal schon vor der Zubereitung an.
Auf keinen Fall sollte Fleisch direkt aus dem Kühlschrank in die Pfanne kommen. Denn dann kann es passieren, dass es außen bereits durch und kross ist, das Innere aber noch zu roh. Viel besser ist es, das Steak bereits 20 bis 30 Minuten vor dem Anbraten herauszunehmen. Das Gleiche gilt übrigens auch für Fisch.
Zudem muss die Pfanne ausreichend heiß sein, bevor das Fleisch hineinkommt. Sonst nimmt es nicht nur Öl auf, sondern wird im schlimmsten Fall auch zäh und verliert an Geschmack. Bei Fleisch mit Panade, wie Wiener Schnitzel, besteht zudem die Gefahr, dass die Panade klebrig-weich bleibt oder sich sogar löst.
Viele Hobbyköche haben Angst, dass das Fleisch schwarz wird und neigen dazu, es zu wenden, bevor es fertig angebraten ist. Dabei kann es passieren, dass ein Teil der bereits krossen Schicht am Pfannenboden haften bleibt und beim Wenden abreißt.
Außerdem wird oft der Fehler gemacht, das Fleisch mehrmals zu wenden. Doch dann wird es innen schnell trocken. Keine Angst vorm Anbrennen: Profiköche braten das Steak von jeder Seite für etwa 40 Sekunden scharf an. Nur so entstehen die leckeren Röstaromen und es wird außen kross und innen saftig.
Auch wenn der Hunger groß ist, lohnt es sich, kurz zu warten. Denn das Fleisch braucht nach dem Braten Zeit zum Ruhen. Dabei verteilt sich der Fleischsaft gleichmäßig. Am besten wird es für fünf Minuten in Alufolie gewickelt, damit es nicht auskühlt.
- Wie Sie Steaks perfekt braten, erfahren Sie hier.
Bei Blattsalat gilt: Salz sollte immer so spät wie möglich an die Blätter kommen. Sie werden sonst labberig. Am besten wird das Dressing erst kurz vor dem Servieren über den Salat gegeben. Wichtig ist zudem, die empfindlichen Blätter nach dem Waschen gut abzutrocknen, damit sie nicht welk werden. Ideal ist eine Salatschleuder.
Selbstgemachter Kartoffelbrei schmeckt unglaublich lecker. Damit er gelingt, sollte man mehlige Kartoffeln verwenden. Werden festkochende Knollen zerdrückt, wird das Ergebnis schnell schleimig-kompakt. Zudem sollten Kartoffeln immer gestampft und nie püriert werden. Denn der Pürierstab löst die enthaltene Stärke und macht den Brei klebrig.
An einer bitteren Note im Essen kann Knoblauch schuld sein. Profiköche warnen davor, diesen zu scharf oder gar dunkel anzubraten. Denn dabei entsteht ein unangenehmer Geschmack.
Besser ist es, ihn bei mittlerer Temperatur glasig zu dünsten oder höchstens leicht goldgelb werden zu lassen. Auch Knoblauchpressen kommen bei Profis nicht so gut an. Denn sie sorgen durch das Zerdrücken der Zehen meist für einen penetranten Geschmack. Besser ist es, Knoblauch zu würfeln oder in dünne Scheiben zu schneiden.
- Zehn Dinge, die Sie noch über Knoblauch wissen sollten, erfahren Sie hier.
Dieser Punkt entfacht immer wieder Diskussionen. Denn es stimmt: Ist Öl im Kochwasser, kleben die Nudeln nicht so schnell zusammen. Der Nachteil ist allerdings, dass die Soße nicht mehr gut haften kann. Italiener sind überzeugt: Darunter leidet der Geschmack des Pastagerichts.
Tipp: nach dem Abgießen zeitnah die Soße untermischen. So kleben die Nudeln nicht aneinander und trocknen nicht aus. Am besten sofort servieren. Durch die Wärme der Soße kann es passieren, dass die Nudeln nachgaren und an Biss verlieren.