Ein Schleuser schmeißt eine geflüchtete Familie aus dem Auto und fährt davon. Dann wird die orientierungslose Gruppe entdeckt. Die Mutter und ihr Baby müssen in ein Krankenhaus.
Ein Schleuser hat mitten in der Nacht zu Montag eine sechsköpfige Familie im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen in Bayern aus dem Auto geschmissen und allein zurückgelassen. Laut Bundespolizei entdeckten Passanten die orientierungslose Gruppe am Bahnhof in Benediktbeuern.
Die Mutter und ihre knapp einjährige Tochter hatten demnach Atemprobleme. Sie wurden umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Der Vater und seine drei Söhne wurden auf dem Revier versorgt. Nach Angaben des Mannes habe der Schleuser die syrische Familie auf der letzten Etappe von Slowenien aus nach Deutschland gefahren. Die Mutter habe dabei mit den vier Kindern auf der Rückbank gesessen, alle seien nicht angeschnallt gewesen.
Die Familie wurde inzwischen zu einer Erstaufnahmestelle gebracht. Die Geschwister des kleinen Mädchens seien vier, 14 und 16 Jahre alt, die Mutter 42 und der Vater 41 Jahre alt, teilte die Polizei mit.