Ein Großbrand auf dem Werksgelände von Dynamit Nobel in Leverkusen führt zu einer dichten Rauchwolke. Anwohner werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Ein Großbrand auf dem Werksgelände der Chemiefabrik von Dynamit Nobel in Leverkusen hat am Donnerstagnachmittag die Feuerwehr alarmiert. Wie unter anderem der WDR berichtet, zieht eine dichte Rauchwolke über die Stadt, weshalb die Warn-App Nina Anwohner auffordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Der Brand ereignete sich gegen 14.45 Uhr in der Anlage für die Synthese von Feinchemikalien. Grund für den Großbrand sind Schweißarbeiten, teilte die Feuerwehr Leverkusen mit.
Es entwickelt sich eine starke Rauchwolke, die in Richtung Norden zieht. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort, um den Brand zu bekämpfen. Auf der Plattform „X“ teilen Anwohner Fotos der Rauchwolke.
„Aufgrund der aktuellen Situation schließen das Müllheizkraftwerk sowie die mobile Schadstoff- und Grünschnittsammlung“, teilte der Leverkusener Entsorger Avea seinen Kunden mit. Zusätzlich zur regulären Feuerwehr ist auch die Werkfeuerwehr aus dem Chempark an den Einsatzort gerufen worden. Die Feuerwehr Leverkusen bittet Anwohner, Fenster und Türen geschlossen zu halten, die Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.
In Leverkusen werde der Willy-Brandt-Ring teilweise gesperrt und die Abfahrt Leverkusen-Zentrum der Autobahn 3 in Richtung Leverkusen-Manfort, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Auch im Bus- und Bahnverkehr gebe es Einschränkungen bei der Linie 207.
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, ist der Bahnverkehr zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen-Manfort ebenfalls beeinträchtigt. Derzeit seien keine Zugfahrten im betroffenen Streckenabschnitt möglich. Betroffen seien die Linien RE7 und RB48. Es sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, hieß es. Es könne jedoch zu Verspätungen, Umleitungen und Teilausfällen kommen.