Ende der Neunziger ließ sie die Herzen junger Männer höher schlagen. 24 Jahre später scheint die Zeit an Jennifer Coolidge spurlos vorbeigegangen zu sein.
Kaum eine Teeniekomödie hatte in den Neunzigerjahren so sehr für Furore gesorgt wie „American Pie“. Auch 24 Jahre später erinnern sich Fans noch immer an den heißen Apfelkuchen oder die Flöte aus dem Ferienlager – aber auch an Stifler’s Mom, die in der Filmreihe dem ein oder anderen jungen Mann den Kopf verdreht hat. Vor allem Finch (gespielt von Eddie Kaye Thomas) hatte es auf die Mutter seines Freundes abgesehen.
Verkörpert wurde die Rolle mit den langen blonden Haaren, dem auffälligen Dekolleté und dem verführerischen Blick von Jennifer Coolidge. Die Schauspielerin war damals 38 Jahre alt und noch relativ unbekannt. Erst durch ihre Rolle in „American Pie“ wurde sie – wie auch die anderen Darsteller – weltweit zum Star.
Auch 24 Jahre später ist Jennifer Coolidge noch immer gut im Geschäft. Die Liste ihrer Filme ist lang. „Natürlich blond“, „Cinderella Story“ oder „Dr. Dolittle“ gehören zu ihrer Filmografie. Zuletzt sah man sie in dem diesjährigen Fantasystreifen „We Have a Ghost“.
Zudem gibt es kaum eine Serie, in der sie nicht mindestens einen Gastauftritt hatte. So sah man die heute 62-Jährige zum Beispiel in „Friends“, „Sex and the City“, „Seinfeld“, „Nip/Tuck“ oder in „Immer wieder Jim“. In der Erfolgsserie „2 Broke Girls“ flimmerte sie gleich sechs Jahre lang über die Bildschirme.
Den meisten Fans wird sie doch auf ewig als Stifler’s Mom in Erinnerung bleiben. Nach dem Film hatte sich die Schauspielerin tatsächlich auch privat nach jüngeren Männern umgeschaut. In einem früheren Interview sagte sie mal, dass „American Pie“ ihr Liebesleben wiederbelebt habe. „Ich habe nach diesem Film jüngere Männer gedatet. Ich war 10 bis 15 Jahre danach wirklich mit jüngeren Männern zusammen.“
Der „Richtige“ war jedoch nie dabei. Mittlerweile hat die Schauspielerin den Glauben an die große Liebe aufgegeben. „Ich weiß nicht, ob es die Liebe meines Lebens gibt“, sagte sie mal in einem Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau. „Wie soll denn jemand existieren, der genau denselben komischen Geschmack und Humor wie ich hat?“